Buy-Out-Central Europe II wird liquidiert

Wien (APA) - Die Buy-Out-Central Europe II Beteiligungs-Invest AG, nach Eigendefinition „größte bankenunabhängige Beteiligungsgesellschaft Österreichs“, um die Investoren Michael Tojner und Kurt Stiassny, soll mit Wirkung ab 1. September liquidiert werden. Dies geht aus der im Amtsblatt veröffentlichten Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung am 28. Juni hervor.

Durch die Hauptversammlung soll auch ein Liquidator bestellt werden, der das Recht bekommt, die Gesellschaft beginnend ab 1. September 2016 selbstständig zu vertreten. Derzeit steht der Gesellschaft Florian Heiserer vor.

Bereits auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im Dezember wurde das Grundkapital der Gesellschaft von 22,5 auf 225.000 Euro herabgesetzt. Alleine 12,2 Mio. Euro wurden zur Abdeckung des Bilanzverlustes benötigt, weitere 10,1 Mio. Euro wurden an Aktionäre zurückgezahlt.

Die Mittelstandsbeteiligungsgesellschaft entstand zur Jahresmitte 2007 aus dem Zusammengehen von Kurt Stiassny, dem ehemaligen Chef der Unternehmens Invest AG (UIAG), und Michael Tojner, dem Gründer und Vorstand der Investmentgesellschaft Global Equity Partners (GEP).

Tojner, Stiassny und anderen prominente österreichische Privataktionäre halten laut FirmenCompass 65,21 Prozent. Daneben sind noch die Oberbank mit 24,85 Prozent und die Bank für Tirol und Vorarlberg mit 9,94 Prozent beteiligt.

Unter den namhaften Aktionäre der Buy-Out befinden sich laut einem Zeitungsbericht etwa die Bene Privatstiftung, die Cariboo-Privatstiftung um Norbert Gertner, die Alea, Filiae und Larix Privatstiftungen um Rupert Hatschek, Eva und Christoph Dichand samt ihrer Bertha Privatstiftung, Allinvest um Michael Gröller, Rätikon Privatstiftung um Franz Rauch, ES-Privatstiftung um Erhard Schaschl und die TB Privatstiftung um Thomas Bogdanowicz.

Über die 49,9 Prozent-Tochter DPI S.A. (Luxemburg) hält die Gesellschaft laut FirmenCompass 100 Prozent der Duktus Rohrsysteme Wetzlar GmbH, Deutschland.