Olympia: Doskozil wäre für Sperre Russlands bei Doping-Nachweis

Brüssel/Rio de Janeiro (APA) - Sportminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat sich am Dienstag für einen Ausschluss Russlands von den Olympisch...

Brüssel/Rio de Janeiro (APA) - Sportminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat sich am Dienstag für einen Ausschluss Russlands von den Olympischen Spielen in Rio ausgesprochen, sollte der Nachweis gelingen, dass es staatlich organisiertes Doping gegeben hat.

„Wenn nachweisbar ist und wenn auch tatsächlich nachgewiesen werden kann, dass es sich hier um organisiertes, auch staatlich organisiertes Doping handelt, dann würde ich die Meinung vertreten, dass hier eine Sperre erfolgen sollte“, sagte Doskozil am Dienstag vor einem EU-Sportrat in Brüssel.

Russland versinkt seit Monaten in einem immer tieferen Sumpf aus Doping-Vorwürfen. Wegen des massiven Skandals hatte der Leichtathletik-Weltverband IAAF den russischen Verband im November 2015 suspendiert. Ein Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte damals systematisches Doping und Vertuschung bis hin zu Korruption in der russischen Leichtathletik offengelegt.

Sollte die Suspendierung nicht rechtzeitig aufgehoben werden, können russische Athleten nicht zu den Spielen im August nach Rio de Janeiro fahren. Am 17. Juni will die IAAF in Wien entscheiden, ob diese Sanktion aufgehoben wird.