Wiener Börse

Wien (APA) - Die Wiener Börse hat am Dienstag schwächer geschlossen. Der ATX fiel 11,61 Punkte oder 0,51 Prozent auf 2.260,83 Einheiten. Dam...

Wien (APA) - Die Wiener Börse hat am Dienstag schwächer geschlossen. Der ATX fiel 11,61 Punkte oder 0,51 Prozent auf 2.260,83 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 34 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.295,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,35 Prozent, DAX/Frankfurt -0,71 Prozent, FTSE/London -0,61 Prozent und CAC-40/Paris -0,58 Prozent.

Die große Menge an Konjunkturdaten, die heute veröffentlicht wurden, hatten wenig Einfluss auf den heimischen Aktienmarkt. Am Nachmittag sorgten hingegen neue Ängste um einen Austritt Großbritanniens aus der EU für Verunsicherung.

Eine aktuelle Umfragen aus Großbritannien kippe wieder stärker in Richtung „Brexit“ und das sorge vor der näher rückenden Abstimmung für etwas erhöhte Nervosität am Aktienmarkt, sagte ein Börsianer am Nachmittag. Die britischen Wähler stimmen beim EU-Referendum am 23. Juni ab, ob das Vereinigte Königreich aus der Europäischen Union ausscheiden soll oder nicht.

In Wien wurden aktuelle Ergebnisse berichtet. Der heimische Bauriese Strabag (minus 0,4 Prozent auf 28,44 Euro) hat heuer im ersten Quartal einen Konzernverlust von 117 Mio. Euro verbucht - damit bewegte sich der Fehlbetrag unter dem Strich in etwa auf dem Niveau der Vergleichsperiode 2015 (116,5 Mio. Euro). Das Ergebnis sei „wie immer im ersten Quartal saisonal bedingt noch negativ gewesen“, wie das Unternehmen ad hoc mitteilte. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit Gewinnen.

Der Baukonzern Porr hat im ersten Quartal 2016 den Periodenverlust deutlich verringert und auch deutlich mehr Aufträge hereinbekommen. Produktionsleistung und Umsatz zogen an. Für das laufende Geschäftsjahr ist der Vorstand insbesondere wegen des erstmals über 5 Mrd. Euro liegenden Auftragspolsters optimistisch und geht von einer weiteren Leistungs-und Ergebnissteigerung aus. Der Baukonzern habe starke Ergebnisse für das erste Quartal 2016 vorgelegt, schreiben die Analysten der Baader Bank in ihrer jüngsten Studie. Die Aktien fielen 0,17 Prozent auf 26,40 Euro.

Do&Co reduzierten sich am Ende des prime market um 3,06 Prozent auf 92,96 Euro. Das Gastronomieunternehmen hat im Gesamtjahr 2015/2016 einen Gewinnrückgang von 19,5 Prozent auf 28,25 Mio. Euro verbucht. Bei hohem Volumen schlossen die Papiere von Andritz 1,17 Prozent höher bei 45,78 Euro. voestalpine legten 0,93 Prozent auf 30,79 Euro zu. Der Stahlkonzern wird am Donnerstag seine Gesamtjahreszahlen 2015/2016 präsentieren.

~ ISIN AT0000999982 ~ APA509 2016-05-31/17:53