Flüchtlinge: Kanzleramt will Objektivierung

Wien (APA) - Eher kühl reagiert man im Kanzleramt auf die Kritik des Innenministeriums im Streit um die Zahl der Asylanträge. Die gestern vo...

Wien (APA) - Eher kühl reagiert man im Kanzleramt auf die Kritik des Innenministeriums im Streit um die Zahl der Asylanträge. Die gestern von Bundeskanzler Christian Kern genannten Zahlen beruhten auf einer durch den Innenminister im gestrigen Ministerrat berichteten Darstellung, wonach von den heuer in Österreich gestellten Asylanträgen rund 11.000 in Österreich zum Asylverfahren berechtigt zugelassen seien.

Ferner betont Kanzleramtsminister Thomas Drozda (SPÖ) in einer Aussendung, dass er sich angesichts der aktuellen Diskussion eine Objektivierung und regelmäßig transparente Veröffentlichung dieser Zahlen erwarte: „Das zuständige Ressort sollte regelmäßig darstellen, wie viele Asylanträge in Österreich abgegeben wurden und wie hoch die Zahl der zum Asylverfahren Zugelassenen ist, also wie viele Dublin-Fälle oder Folgeanträge es gibt.“

Abgesehen davon wird von Drozda nochmals festgehalten, dass der Kanzler ohnehin gestern klar gestellt habe, dass sich die Bundesregierung sofort mit der Frage der Sonderverordnung zum Asylgesetz auseinanderzusetzen habe.