Slowenische NKBM Bankgruppe steigerte Gewinn im 1. Quartal

Maribor (APA) - Die jüngst privatisierte slowenische Bankengruppe Nova Kreditna banka Maribor (NKBM) hat im ersten Quartal 2016 ihren Gewinn...

Maribor (APA) - Die jüngst privatisierte slowenische Bankengruppe Nova Kreditna banka Maribor (NKBM) hat im ersten Quartal 2016 ihren Gewinn gegenüber der gleichen Vorjahresperiode deutlich gesteigert. Auf Gruppen-Ebene kletterte der Nettogewinn um 52 Prozent auf 18,7 Mio. Euro, wie die Bank mitteilte. Die Kernbank NKBM steigerte ihren Nettogewinn um 67 Prozent auf 19,8 Mio. Euro.

Die Quartalseinnahmen der NKBM-Gruppe sanken unterdessen um 2,9 Prozent auf 40,5 Mio. Euro. Ende März 2016 lag die Bilanzsumme bei 4,21 Mrd. Euro. Gegenüber dem Stand zum Jahresende 2015 schrumpfte sie um rund 35,6 Mio. Euro. Der Anteil von faulen Krediten auf Gruppen-Ebene sank von 17 Prozent (Ende 2015) auf 16,7 Prozent (Ende März).

Im Gesamtjahr 2015 hatte die NKBM einen Nettogewinn von knapp 17 Mio. Euro verzeichnet, das war um 27 Prozent weniger als 2014. Die Kernbank lag mit einem Nettogewinn von 34,4 Mio. Euro um 4 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Die NKBM war Ende April endgültig privatisiert worden, womit sie als erste von den beim Bail-out 2013 verstaatlichten Banken verkauft wurde. Die drittgrößte Bank im Lande wurde um 250 Mio. Euro vom US-Fonds Apollo und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) übernommen. Apollo hält 80 Prozent der NKBM-Anteile, die EBRD 20 Prozent.

Der neue Mehrheitseigentümer kündigte an, in den nächsten fünf Jahren die Bank mit Sitz im Maribor zum führenden Geldinstitut im Land zu machen. Gemessen am Marktanteil soll sie in dieser Zeit zur Nummer eins oder zwei werden. Apollo hat in Slowenien auch die RBI-Tochter Raiffeisen Banka übernommen. Der US-Fonds will in Slowenien sowohl organisch als auch durch Übernahmen wachsen und hat nach eigenen Angaben bereits weitere Übernahmeziele im Visier.

Die NKBM, einst zweitgrößte slowenische Bank, ist nach der Fusion der staatlichen Abanka und Banka Celje, mit der im Vorjahr das zweitgrößte Geldinstitut im Land entstand, zur Nummer drei nach Bilanzsumme geworden.