EURO 2016

Tirols ÖFB-Senkrechtstarter Schöpf empfahl sich für EM-Einsätze

Zeigte eine starke Vorstellung in Klagenfurt: Alessandro Schöpf.
© APA

Für den Ötztaler gab es Lob von Teamchef Koller und Alaba. Der 22-Jährige gibt sich nach seinem starken Auftritt gegen Malta bescheiden: „Immer schön am Boden bleiben, damit fährt man ganz gut.“

Klagenfurt – In einem durchwachsenem Auftritt des österreichischen Fußball-Nationalteams beim 2:1 gegen Malta war es dem Rookie vorbehalten, für das Highlight des Abends zu sorgen. Alessandro Schöpf krönte am Dienstag in Klagenfurt seine starke Leistung in seinem ersten Länderspiel von Beginn an mit einem sehenswerten Treffer. „Das ist ein sehr schönes Gefühl, etwas Besonderes für mich“, meinte der Tiroler.

Für den Schalke-Legionär war das Duell mit den Insel-Kickern erst das dritte ÖFB-Match - in den beiden März-Partien war er kurz vor Schluss eingewechselt worden. Schon in den wenigen Spielminuten gegen Albanien (2:1) und die Türkei (1:2) wusste Schöpf dermaßen zu überzeugen, dass er als letzter Spieler auf den EURO-Zug aufgesprungen ist.

„Muss jetzt weiter Gas geben“

Gegen Malta bekam der zweitjüngste ÖFB-EM-Teilnehmer nach Marcel Sabitzer zunächst im zentralen Mittelfeld den Vorzug gegenüber dem geschonten David Alaba. Bei der EURO muss sich der 22-Jährige wieder hinter dem Bayern-Star anstellen, dennoch lebt die Hoffnung auf Einsätze in Frankreich. „Ich muss jetzt weiter im Training Gas geben und dran bleiben, dann hoffe ich, dass ich bei der EM vielleicht das eine oder andere Mal spielen darf.“

Teamchef Marcel Koller gab Schöpf bereits nach wenigen Minuten die Anweisung, sich nicht zu tief zur eigenen Viererkette fallen zu lassen. Der Youngster nahm sich den Ratschlag zu Herzen, und der Coach fühlte sich nach dem Schlusspfiff in seiner hohen Meinung von Schöpf bestätigt. „Er ist ein technisch guter Spieler, der sich gut bewegt, und der gut in diese Mannschaft passt“, betonte der Schweizer.

Außerdem hob Koller die Vielseitigkeit des Deutschland-Legionärs hervor. „Für das ganze Trainerteam und auch für mich ist es schön, wenn man Spieler hat, die man auf verschiedenen Positionen einsetzen kann. Alessandro ist einer, der das speziell im offensiven Bereich sehr gut umsetzen kann und wird.“

Trotz Lob bescheiden

Lob gab es auch von Alaba, mit dem Schöpf gemeinsam das Internat des FC Bayern besucht hatte. „Er war schon damals ein guter Spieler und hat sich sehr gut entwickelt, das zeigt er regelmäßig in der Bundesliga und in der Nationalmannschaft. Wir werden noch viel Freude mit ihm haben“, prophezeite Alaba.

Trotz dieser Wertschätzungen gab sich Schöpf bescheiden. „Immer schön am Boden bleiben, damit fährt man ganz gut“, lautet die Devise des Tirolers.

Zumindest seine ÖFB-Kollegen haben nach dem mühevollen Sieg über Malta definitiv keinen Grund zum Abheben. „Uns haben noch ein bisschen der Rhythmus und die Feinabstimmung gefehlt, aber die werden in den nächsten Tagen kommen“, versprach Schöpf und ergänzte: „Wir haben vielleicht nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben, aber wir haben gewonnen.“ (APA)

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