IFN-Holding 2016 mit konstantem Umsatz und Ertrags-Sprung

Traun (APA) - Die oö. IFN-Holding (Internationales Fensternetzwerk) mit ihrer bekanntesten Marke Internorm hat den Umsatz 2015 mit 433 Mio. ...

Traun (APA) - Die oö. IFN-Holding (Internationales Fensternetzwerk) mit ihrer bekanntesten Marke Internorm hat den Umsatz 2015 mit 433 Mio. Euro auf Vorjahresniveau erzielt, die Betriebsleistung stieg aber wegen noch nicht endabgerechneter Großaufträge um 6,5 Prozent auf 440 Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit kletterte nach einem schwachen Jahr 2014 um 44 Prozent auf 20,5 Mio. Euro.

Man sei durch Investitionen und Innovationen - etwa das Einscheibensicherheitsglas ESG - wettbewerbsfähiger geworden, begründeten Unternehmenssprecher und Miteigentümer Christian Klinger und Finanzvorstand Johann Habring in der Bilanzpressekonferenz Dienstagabend in Linz den Ertragssprung. Damit ist es gelungen, das EGT wieder in die Größenordnung der Jahre 2012 und 2013 zu bringen. Die Eigenkapitalquote sank durch den 75-Prozent-Einstieg bei Kastrup von 65 auf 56 Prozent. In absoluten Zahlen stieg sie aber von 147,9 auf 154,3 Prozent, wie Klinger betonte.

Zu IFN gehört neben Internorm, das seinen Umsatz 2015 um 1 Prozent auf 307 Mio. Euro leicht erhöhte, auch der Günstig-Fensterhersteller HSF in der Slowakei mit einem Umsatzplus von 17 Prozent, die „kleine, aber feine“ Haustüren-Manufaktur Topic, der Sonnenschutz-Produzent Schlotterer (plus 2 Prozent), der Fassadenbauer GIG (minus 3,4 Prozent bei der Betriebsleistung) sowie der neu erworbene, dänische Fenster- und Türenhersteller Kastrup, der ein Umsatzplus von 20 Prozent auf 215 Mio. dänische Kronen (28,9 Mio. Euro) erwirtschaftete.

Beim Personal wurde etwas gestrafft - mit natürlichen Abgängen und Pensionierungen, wie das Management betonte. Da mit dem Neuerwerb Kastrup rund 160 Mitarbeiter dazukamen, stieg der Beschäftigtenstand insgesamt von 2.873 auf 2.940 Personen, davon rund 2.500 in Österreich.

Mit Kastrup, aber auch mit GIG und Internorm will IFN zunehmend in Großbritannien Fuß fassen. Was ein etwaiger Brexit für die Gruppe bedeuten würde, müsse man abwarten, sagte Klinger. Wenn das Pfund runtergeht, könnte das „wehtun“, aber: „Wir müssen die Rahmenbedingungen hinnehmen und das Beste daraus machen.“

Für 2016 ist das Management durchaus optimistisch: Geplant ist ein Umsatzplus von 8,5 Prozent auf 470 Mio. Euro. Derzeit seien alle zu IFN gehörenden Firmen über dem Vorjahresniveau und auf oder sogar über Plan. Investiert werden sollen heuer rund 30 Mio. Euro - 2015 waren es 18 Mio. Neue Akquisitionen sind ebenfalls „ein Thema“, so Klinger. Die Frage, ob etwas Konkretes anstehe, beantwortete er mit „Jein“ - es sei keine Frage in den kommenden zwei Monaten, aber in Prüfung habe man immer etwas. Ein Börsengang sei hingegen „kein Thema“, man wolle ein Familienunternehmen bleiben, das biete mehr Flexibilität.