Tirols Kirchen laden zu einer spannenden Nacht

Innsbruck –Ihre Tore werden den ganzen Tag nicht geschlossen, Nacht wird es dort nicht mehr geben. So lautet das Motto der diesjährigen Langen Nacht der Kirchen, das der Offenbarung des Johannes entnommen ist.

„Verschlossene Türen blocken ab und senden das Signal aus: Hier hast du nichts verloren.“ Menschen, die Interesse hätten, verlören es so, meinte Diözesanadministrator Jabob Bürgler. Die Kirchen jedoch wollten am Freitag, den 10. Juni, offene Türen anbieten. „Wir als Kirchen wollen auf Menschen zugehen und mit neuen, ungewohnten, kreativen Programmen das Lebensgefühl ansprechen. Sie führen hinein: Wir als Kirchen wollen als einladende Gemeinschaften erfahrbar werden. Alle sind uns willkommen“, betonte Bürgler.

Offene Türen wolle auch Papst Franziskus, so der Diözesanadministrator. Am Beginn des Heiligen Jahres habe der Papst die Heiligen Pforten feierlich eröffnet und Tore der Barmherzigkeit weit aufgetan – vor allem auch für Menschen, die die liebende Gegenwart Gottes „verloren“ haben oder sich intensiv danach sehnen.

Auch wenn die Konkurrenz durch das Eröffnungsspiel der Fußball-EM an dem Freitag groß sein werde: „Auf dieses Auftaktspiel folgen noch viele andere Spiele – im Gegensatz zur Langen Nacht der Kirchen: Die ist einzigartig“, appellierte er an die Menschen, die Einladung der christlichen Kirchen anzunehmen. Denn an der Langen Nacht nehmen auch drei evangelische Kirchen und die serbisch-orthodoxe Pfarre in der Siebererstraße teil.

Das detaillierte Programm mit rund 180 Veranstaltungen in ganz Ost- und Nordtirol – also auch in jenen Pfarren, die zur Erzdiözese Salzburg gehören – ist unter www.langenachtderkirchen.at zu finden. (TT)