„Mieminger“ wird breiter und gerade
Die Mieminger Straße bei Nassereith ist mit derzeit 6,20 Metern zu eng und für das Verkehrsaufkommen auch zu kurvig. Um 300.000 Euro wird der Bestand verbessert, in der nächsten Woche kommt der Asphalt.
Von Alexander Paschinger
Nassereith, Längenfeld –„Sieben Meter ist eigentlich die Standardbreite einer Bundesstraße“, erklärt der Leiter des Baubezirksamtes Günter Heppke. „Und da draußen auf der Mieminger Straße zwischen Nassereith und Tarrenz beträgt sie teilweise nur 6,20 Meter.“ Nicht viel anders sehe es im Ötztal nach Längenfeld aus. Auch dort gehe es demnächst darum, die Straße auf das Standardmaß zu verbreitern. „Der Bescheid ist jedenfalls schon da. Es geht um 1300 Meter. Die Hälfte machen wir noch heuer, den Rest 2017.“
Sommerzeit ist Baustellenzeit auf den Straßen. Seit Wochen schon wird der Verkehr bei Nassereith mit Ampeln geregelt. Langsam sollten sich die Arbeiten ihrem Ende zuneigen. „Geplant ist, nächste Woche den Asphalt aufzubringen“, so Heppke. Das hängt freilich von der Witterung ab. „Derzeit ist es ungünstig. Temperatur und Trockenheit mögen am Vormittag noch passen, aber dann am Nachmittag ...“
Die Nassereither Baustelle ist aufwändig: Auf einer Länge von etwas mehr als 430 Metern wurden zwei Böschungen abgegraben und das meiste Material auch gleich wieder in die abschüssige Straßenseite gekippt. „Wenn wir hier schon die Verbreiterung durchführen, dann entschärfen wir auch gleich den kurvigsten Abschnitt zwischen Nassereith und Imst.“ An die 4500 Kubikmeter wurden bergseitig abgegraben, rund 3500 Kubikmeter fanden vor Ort Verwendung zur Aufschüttung des Straßengrabens.
Heppke spricht in diesem Zusammenhang von einer „Verbesserung des Bestands“. Keinesfalls will er von einem Ausbau sprechen. „Man muss nur auf das Verkehrsaufkommen blicken“, betont er. Die derzeitigen 6,20 Meter seien sehr eng, wenn sich etwa ein Bus und ein Lkw auf dem kurvigen Streckenabschnitt begegnen.“ Laut Verkehrsbericht des Landes werden auf der Mieminger Straße täglich mehr als 12.000 Fahrzeuge gezählt. An Spitzentagen kann sich das auf dem Fernpass-Zubringer mehr als verdoppeln. Auf das Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen am Fernpass werde sich diese Bestandsverbesserung der Mieminger Straße „sicher nicht auswirken“. Der Kostenpunkt für dieses Baulos liegt übrigens bei 300.000 Euro.
Am zweiten Fernpass-Zubringer über das Mieminger Plateau dauert die Sanierung der Mötzer Innbrücke noch bis 8. Juli. Ab dem 5. September geht es dann bis zum 16. November weiter.