Wetter - Derzeit keine Gefahr durch Hochwasser an Salzach und Saalach
Salzburg (APA) - Der Hydrographische Dienst des Landes Salzburg ging am Mittwoch nicht davon aus, dass die großen Flüsse in Salzburg über di...
Salzburg (APA) - Der Hydrographische Dienst des Landes Salzburg ging am Mittwoch nicht davon aus, dass die großen Flüsse in Salzburg über die Ufer treten. Aus derzeitiger Sicht sei mit keiner Gefährdung durch Hochwasser an der Salzach und Saalach sowie deren großen Zubringern zu rechnen, hieß es in einer Aussendung. Der Regen soll im Tagesverlauf laut den Meteorologen der ZG etwas schwächer werden.
Die Einschätzung der Hochwassersituation ergibt sich aus der vorherrschenden Wetterlage und der aktuellen Niederschlagsprognose. „Die erwarteten und vorhergesagten Niederschlagsintensitäten im Bundesland Salzburg für die nächsten 48 Stunden lassen keine weitere Verschärfung des Abflussgeschehens erwarten“, teilte der Hydrographische Dienst mit.
Bereits am frühen Nachmittag sollten die höchsten Pegelstände der Salzach und der Saalach auf Höhe der Stadt Salzburg erreicht werden. „Die Meldegrenzen werden dabei vermutlich erreicht und überschritten, dies bedeutet jedoch lediglich, dass vonseiten der Hydrologie das Abflussgeschehen genau beobachtet wird. Die Wasserführungen für die nächsten Tage werden im Bereich über der jährlichen Mittelwasserführungen zu liegen kommen“, erklärte ein Hydrologe.
Vor allem im nördlichen Flachgau hatten die Freiwilligen Feuerwehren in den Einzugsgebieten von kleineren und mittleren Gewässern wegen Überflutungen alle Hände voll zu tun. Im Zeitraum von 6.00 bis 12.00 Uhr verzeichnete der Landesfeuerwehrverband rund 90 Einsätze von 25 Feuerwehren mit rund 350 Einsatzkräften. Einige Abschnitte von Landesstraßen im nordwestlichen Flachgau, im Trumer- und Wallerseegebiet sowie im angrenzenden Oberösterreich mussten gesperrt werden, sagte ein Polizist der Verkehrsleitzentrale auf Anfrage der APA.
Nicht nur im Flachgau, sondern auch im Tennengau und im Einzugsgebiet der Enns ist laut Hydrographischem Dienst weiterhin mit eingestauten Wiesenflächen und Geländemulden zu rechnen, da die Wasseraufnahmekapazität der Böden in weiten Bereichen ausgeschöpft sei. Der ÖAMTC riet den Autofahrern, überflutete Straßenabschnitte zu meiden oder nur im Schritttempo durchzufahren. „Bei höherer Geschwindigkeit bildet sich eine Bugwelle, die über den Ansaugkanal in den Motor eindringt und schwere Schäden an der Elektronik verursachen kann“, erklärte ÖAMTC-Techniker Peter Schmid.