Brandstiftung in oö. Asylquartier - Bürgermeister „geschockt“

Altenfelden (APA) - „Geschockt“ zeigte sich der Bürgermeister von Altenfelden, Klaus Gattringer (ÖVP), dass die fast fertige Asylunterkunft ...

Altenfelden (APA) - „Geschockt“ zeigte sich der Bürgermeister von Altenfelden, Klaus Gattringer (ÖVP), dass die fast fertige Asylunterkunft in seiner Gemeinde in Brand gesteckt worden ist. „Dass es so etwas in Altenfelden gibt, hätte ich mir vor einigen Stunden noch nicht gedacht.“ Wenn das Rote Kreuz wie angekündigt die Anlage wieder aufbaut, stehe auch er weiter hinter dem Projekt, betonte er im APA-Gespräch.

Es haben im Vorfeld schon Diskussionen stattgefunden, räumte Gattringer am Mittwoch ein. Derzeit gebe es gar keine Flüchtlingsunterkunft in der Gemeinde. Ein erstes Projekt sei an einer Unterschriftenaktion gescheitert. Bei dem vorliegenden Bau habe er aber nach einer Informationsveranstaltung den Eindruck gehabt, er habe die Bedenken ausräumen können. „Zum Schluss habe ich sogar Applaus bekommen. Das ist heute schon was.“ Er schilderte, dass die Stimmung zwar phasenweise aufgeheizt war, Drohungen habe es aber nicht gegeben.

„Wir haben christliche Werte in der Partei, der ich angehöre“, solange so viele Lebensmittel in den Müll geworfen werden, gebe es keinen Grund, bedürftigen Menschen nicht zu helfen, findet der Bürgermeister. Heute hätten ihm Gemeindebürger bereits berichtet, wie geschockt sie seien.