Porsche: VW hat Teil des Gewinnes wie üblich zurücküberwiesen

Wolfsburg/Ingolstadt/Stuttgart (APA/dpa) - Trotz Dieselskandals hat Volkswagen seine Konzerntochter Porsche bisher nicht zur Kasse gebeten. ...

Wolfsburg/Ingolstadt/Stuttgart (APA/dpa) - Trotz Dieselskandals hat Volkswagen seine Konzerntochter Porsche bisher nicht zur Kasse gebeten. Wie in den vergangenen Jahren habe man wieder etwa die Hälfte des an Wolfsburg abgeführten Gewinns zurückbekommen, sagte ein Porsche-Sprecher am Mittwoch in Stuttgart. Damit wird beispielsweise Forschung und Entwicklung ermöglicht.

Im April war bekanntgeworden, dass Porsche 1,9 Mrd. Euro Jahresgewinn an die Konzernmutter abführt. Hierzu gab es Befürchtungen in der Branche, VW könnte Porsche stärker in die finanzielle Pflicht nehmen, obwohl die Stuttgarter Firma kaum in den Abgasskandal verstrickt ist. Diese Befürchtungen wurden nun vorerst entkräftet.

Zudem gab Porsche Zahlen zum ersten Quartal bekannt, die überaus positiv waren. So baute Porsche seinen Vorsprung als profitabelster Gewinnbringer im VW-Konzern deutlich aus. Die operative Rendite stieg im ersten Quartal um etwa 1,6 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent - die Firma arbeitet also deutlich profitabler. Mit dem Wert ist der Anteil der Rendite vor Steuern und Abschreibungen am Umsatz gemeint. Damit liegt der Stuttgarter Autobauer deutlich vor anderen VW-Töchtern, Audi brachte es auf 9,0 Prozent. Das operative Ergebnis von Porsche kletterte um 17 Prozent auf 896 Mio. Euro.

Zudem sind bei der VW-Tochter deutlich mehr Menschen beschäftigt, Ende März waren gut 25.000 - neun Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

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