Von Wien und Linz auf nach Kärnten
Von Sabine Hochschwarzer...
Von Sabine Hochschwarzer
Innsbruck –Tirols Beachvolleyballer hoffen abseits von EM und Olympia auf Höhepunkte: Während Österreichs beste Duos derzeit in Biel (SUI) um die Tradition einer EM-Medaille spielen, baggern zwei Tiroler Beachvolleyballer im Trainingssand: die Westendorferin Bianca Zass in Linz und der Natterer Martin Ermacora in Wien. Beide sind sie in der Vorsaison vom Brixen- und Inntal ausgezogen, um mit ihren Partnern Valerie Teufl (OÖ) bzw. Moritz Pristauz-Telsnigg (Steiermark) andernorts auf Sand zu spielen.
„Jetzt kennen wir uns schon besser, es ist kein Abtasten mehr wie zu Beginn“, beschreibt Zass eine Kennenlernsaison, die allerdings im Staatsmeistertitel gipfelte. Bei Ermacora klappte es ebenfalls auf Anhieb gut. Im Vorjahr holte das Tirol-Steiermark-Duo in China bereits erste Weltranglisten-Punkte. Und heuer war man schon auf einem guten Weg, überstand etwa beim Einstieg in die World Tour in Maceió (BRA) die Qualifikation. Dann die Schreckensmeldung: Pristauz-Telsnigg zog sich vor den China-Open im April einen Bauchmuskeleinriss zu. „Ich bin ziemlich überrascht, wie schnell das dann doch verheilt ist“, freut sich Ermacora längst wieder über gemeinsame Trainings, das nächste Turnier steht ab 8. Juni in Baden bei Wien: ein CEV-Satellite, Österreichs zweitgrößtes Turnier nach dem Major in Klagenfurt (26. bis 31. Juli).
In Baden wollen auch Teufl/Zass punkten – so wie am Wochenende beim Satellite in Ankara als Neunte. „Es war nicht so schlecht“, freute sich die seit gestern 31-jährige Tirolerin, „aber es wäre mehr drin gewesen.“
Was in dieser Saison noch steckt, wird sich weisen: Auch weil der Turnierplan von Ergebnissen ebenso abhängt wie von den Meldungen anderer Teams. „Es gibt schon Fixpunkte, das meiste ist aber noch ungewiss“, weiß der 22-jährige Ermacora. Eines ist allerdings klar wie demnächst auch wieder das Wetter, hofft der Jus-Student: „In Klagenfurt zu spielen, ist schon ein Kindheitstraum von mir.“ Zass war bereits zweimal dabei: „Klagenfurt ist immer wieder ein Höhepunkt. Klar ist das auf unserer Liste.“ Zumal es aufgrund ausgelaufener Verträge aus heutiger Sicht zum letzten Mal am Wörthersee stattfinden wird.