Zetsche: Sehe keine Gefahr in chinesischem Interesse an Kuka

Augsburg/Stuttgart (APA/Reuters) - Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht nach eigenen Angaben keine Gefahr in dem chinesischen Interesse am Zulieferer Kuka. Man habe bisher bei Unternehmen und Zulieferern mit chinesischen Eignern in Deutschland und Europa keine negativen Entwicklungen in ihrer Haltung gegenüber der Autoindustrie gesehen, sagte der Chef des europäischen Autoherstellerverbandes ACEA am Mittwoch in Berlin.

„Es gibt daher keinen Beweis dafür, dass solch eine Absicht, wenn sie realisiert würde, ein Risiko darstellt“, sagte er mit Blick auf die Übernahmeabsichten des chinesischen Konzerns Midea. Er spreche hier aber nicht für ACEA oder Daimler, dies sei seine persönliche Ansicht, betonte Zetsche.

In der deutschen Bundesregierung wird dagegen die Gefahr gesehen, dass es einen Technologie-Abfluss beim Roboterproduzenten Kuka geben könnte. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte gesagt, er würde sich freuen, wenn es ein deutsches oder europäisches Gegenangebot für Kuka gebe.

~ ISIN DE0006204407 DE0007100000 WEB http://www.kuka.com

http://www.daimler.com ~ APA490 2016-06-01/16:42