Italien bringt weiteren Post-Anteil an die Börse

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~ --------------------------------------------------------------------- KORREKTUR-HINWEIS In APA513 vom 01.06.2016 muss es im dritten Satz des ersten Absatzes richtig heißen: „2,5 Milliarden“ (nicht: Millionen) --------------------------------------------------------------------- ~ Rom (APA) - Der italienische Staat trennt sich von weiteren 29,7 Prozent der Post und verliert damit die Mehrheit an dem früheren Monopolisten. Einen entsprechenden Beschluss hat der Ministerrat in Rom am Mittwoch gefasst. Die Privatisierung soll 2,5 Milliarden Euro einbringen. Abgewickelt wird die Transaktion über die Börse (IPO), teilte das Wirtschaftsministerium mit.

Nach der Veräußerung der zweiten Tranche werden nur noch 35 Prozent an den Poste Italiane in Staatsbesitz sein. Bis im vergangenen Oktober gehörte die Post mit einem Umsatz von fast 30 Mrd. Euro komplett dem Staat. Der IPO („Initial Public Offering“) der Post war die größte Privatisierung des Jahres in Europa im vergangenen Jahr. Das Unternehmen bietet mit rund 142.000 Beschäftigten und mehr als 13.000 Filialen im ganzen Land Post- und Finanzdienstleistungen an.

Es wird erwartet, dass 2017 auch ein Teil der italienischen Bahn an die Börse kommt. Die EU-Kommission und der Internationale Währungsfonds haben Italien aufgefordert, die Privatisierungen zu beschleunigen. In Österreich ist die heimische Post AG bereits an der Börse. Allerdings hält der Staat über die ÖBIB noch eine Mehrheit der Anteilsscheine an dem dividendenstarken Unternehmen.

Die Regierung in Rom will mit der Privatisierung staatlicher Unternehmen den Schuldenberg des Landes von etwa zwei Billionen Euro angehen. Noch im Juni soll die staatliche Luftfahrtbehörde ENAV an die Börse gehen.

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