Übernahme

US-Behörden dürften Megafusion der Bier-Riesen zustimmen

Symbolfoto.
© Reuters

Die im November 2015 beschlossene Fusion zwischen Anheuser Busch Inbev und SABMiller würde die bislang größte Übernahme der Branche darstellen.

Washington - Der weltgrößte Brauereikonzern Anheuser Busch Inbev (Beck‘s, Budweiser) dürfte laut einem Medienbericht grünes Licht der US-Wettbewerbshüter für die Milliarden-Übernahme des Rivalen SABMiller (Pilsner Urquell, Foster‘s) erhalten. Allerdings seien Auflagen wahrscheinlich, berichtete der Finanzdienst Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Kreise.

Um sicherzustellen, dass die Bier-Riesen kleinere Konkurrenten nicht vom Markt verdrängen, sollen demnach Zugeständnisse gemacht werden. Deshalb werde erwogen, die Anteile der fusionierenden Großkonzerne an Vertriebsgesellschaften zu begrenzen. AB Inbev, SABMiller und die US-Behörden wollten den Bericht zunächst nicht kommentierten.

Die im November 2015 beschlossene Fusion würde die bislang größte Übernahme der Branche darstellen. AB Inbev ist bereit, umgerechnet knapp 100 Milliarden Euro für die bisherige Nummer Zwei am Weltmarkt auf den Tisch zu legen. Um Bedenken einer zu großen Marktmacht zu zerstreuen, trennen sich die Unternehmen von einigen Geschäftsteilen.

So hat AB Inbev bereits die Marke Miller an den Konkurrenten Molson Coors veräußert. In Europa könnten zudem Peroni und Pilsner Urquell abgegeben werden. Viele Kartellbehörden, darunter auch die der Europäischen Union, haben die Mega-Hochzeit - unter Auflagen - schon genehmigt. Die US-Entscheidung wird noch in diesem Monat erwartet. (dpa)

Verwandte Themen