Mit Seitfallzieher zum Sieg
Vor einer beeindruckenden Kulisse feierte der große Bruder Imst einen klaren 4:1-Sieg über den kleinen Nachbarn Schönwies/Mils.
Von Adrian Stöckl
Schönwies –Würde man das Oberlandderby zwischen Schönwies/Mils und Imst als Bezirksderby bezeichnen, wäre das nur bedingt richtig. Die SPG ist nämlich in zwei Bezirken beheimatet. Schönwies liegt auf Landecker Boden, Mils hingegen in Imst. Gespielt wurde in Schönwies, also Landeck.
Das war für den Gastgeber allerdings nicht das ideale Pflaster. Vor einer beeindruckenden Kulisse von 800 Zusehern laut Schönwies/Mils-Obmann Christian Matt – oder sogar 1200, wenn es nach dem Tiroler Fußballverband geht – unterlag die SPG dem großen Nachbarn klar 1:4.
Die frühe Imster 2:0-Führung durch Silvano Soraperras wunderschönen Seitfallzieher („Das Imster Tor des Jahres“, jubelte Trainer Franco Böhler) und Nino Venier brachte die Schönwieser Taktik durcheinander. „Wir sind 90 Minuten nicht ins Spiel gekommen“, haderte Schönwies/Mils-Trainer Alexander Kregar. „Wir haben alles noch selber in der Hand. Und ein Endspiel kommende Woche gegen Fügen.“ Imst-Coach Böhler sah im Derby „das beste Frühjahrsspiel des Teams zur richtigen Zeit. Wir haben eindrucksvoll bewiesen, dass wir im Oberland, bis auf Telfs, die Stärksten sind. Ein Derbysieg tut der Seele immer gut.“