Schwaz

Zeichnen und Malen im Stift

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Von Walter Zwicknagl...

Von Walter Zwicknagl

Steinberg –Einen geeigneteren Platz hätte Benediktinerpater Thomas Naupp, der Fiechter Stiftsbibliothekar und Pfarrer von Steinberg, für die Präsentation seines neuesten Buches über die Fiechter Mal-und Zeichenschule nicht finden können. Der ideale Rahmen war nämlich das Studio und die Werkstätte des Künstlers Richard Agreiter, dem er dabei auch zu seinem 75. Geburtstag gratulierte. „Ich weiß das zu schätzen“, meinte der gebürtige Ladiner, der mit seinen Skulpturen und Reliefs in Bronze immer wieder aufhorchen lässt.

„Im nächsten Jahr soll es ganzjährig eine Ausstellung über die Fiechter Mal- und Zeichenschule geben“, informiert Pater Thomas Naupp und er blickt weit zurück. Eine Zeichenschule habe es in Innsbruck schon 1772 gegeben. Eine „Malerschule“ gründete vor mehr als 200 Jahren der Fiechter Benediktinerpater Eberhard Zobel als Pfarrprovisor von Stans. Weitergeführt hat er sie dann in Fiecht. „Solche Schulen waren sinnvoll, um auch begabte junge Männer aus ärmeren Schichten auf den späteren Besuch einer Akademie vorzubereiten“, erklärt der Stiftsarchivar. Intensiv befasst er sich mit den Werken von Josef Arnold dem Älteren aus Stans. „Dieser war auch ein anerkannter Heilig-Grab-Maler“, verrät Pater Thomas. Aber auch Weihnachtskrippen stammen von ihm. Sehen lassen konnten sich auch die Arbeiten von Johann Arnold.

Johann Endfelder aus Schwaz, Johann Pirkl und Stefan Lergetborer listet er ebenso auf wie Anton Hueber, der sich elf Jahre im Stift aufhielt. Nicht vergessen wird auf Maria Anna Moser, die eine Künstlerkollegin von Pater Zobel war. „Alles in allem waren sechs Besucher der Fiechter Mal- und Zeichenschule reif für die Akademie. Wir müssen aber auch Pater Georg Zöhrer zu den großen Talenten zählen“, sagt Naupp.

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Angela Dähling

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