Abenteuerspielplatz Area 47 erhält ein Milliardenpublikum
Eine Reality-TV-Show des chinesischen Senders „Dragon TV“ gastiert für einige Wochen in Europa. Ein Schauplatz: die Area 47.
Ötztal-Bahnhof –Für die Passagiere am Innsbrucker Flughafen mutete es freilich etwas exotisch an: Schnell waren die drei chinesischen Männer offensichtlich von Fans umringt, die um Selfies und Autogramme baten. Guo Degang, Lu Yi oder auch Xi sind in China ganz große Stars als Sänger oder auch Schauspieler. Und sechs dieser Mega-Stars sind seit einigen Wochen in Europa unterwegs, um eine Reality-Show abzudrehen. Schauplätze in Tirol waren dafür Innsbruck und die Area 47 in Ötztal-Bahnhof.
Das Besondere: Die Serie wird vom chinesischen Sender „Dragon TV“ produziert. Ansässig in der 24-Millionen-Metropole Shanghai, verweist der Sender durch weltweite Präsenz auf eine Reichweite von 1,1 Milliarden Zusehern. Dragon TV zählt zu den einflussreichsten Sendern Chinas.
Die chinesischen Stars bereisen derzeit neben Tirol und Österreich auch Ungarn, Tschechien und Griechenland. Begleitet werden sie von einem 80-köpfigen Team. Die Area sollte in der Sendung, die am 18. Juni ausgestrahlt wird, einen besonderen Teil der Produktion ausmachen. Denn die Teilnehmer haben im Rahmen des Europa-Trips verschiedenste Aufgaben zu erledigen. So viel sei verraten: Am Abenteuerspielplatz mussten sie ihr sportliches Können unter Beweis stellen. Blobbing, Wakeboarden und Rafting standen hier auf dem Programm.
Für die Verantwortlichen der Area erweist sich die Präsenz im chinesischen TV als Glücksfall. „Wir sehen vor allem bei den Tagesbesuchern gute Chancen. Wenn diese von ihren Stars demonstriert bekommen, dass es abseits bekannter Pfade noch andere lohnenswerte Ziele gibt, können wir nur profitieren“, so Geschäftsführer Chris Schnöller. Er erachtet die gute Zusammenarbeit mit Tirol Werbung, Ötztal Tourismus, Innsbruck Tourismus als „wesentlichen Erfolgsfaktor“. Hinzu kämen Synergieeffekte durch gemeinsame Auftritte mit den Bergbahnen Sölden am asiatischen Markt. „Dadurch kontaktieren uns immer wieder reichweitenstarke TV-Produktionen“, so Schnöller. (TT, pascal)