China warnt vor Politisierung von Kuka-Übernahme

Peking/Augsburg (APA/Reuters) - China warnt vor einer Politisierung der angedachten Übernahme des Roboter-Herstellers Kuka durch den Midea-K...

Peking/Augsburg (APA/Reuters) - China warnt vor einer Politisierung der angedachten Übernahme des Roboter-Herstellers Kuka durch den Midea-Konzern aus der Volksrepublik. Eine Sprecherin des Außenministeriums sprach am Donnerstag in Peking von einem normalen Geschäft in der Wirtschaft. Solche Deals sollten nicht zum Spielball der Politik werden.

In der deutschen Regierung gibt es teilweise Bedenken gegen das Übernahmeangebot aus China. Vor allem Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel will ausloten, ob ein alternatives Offert mehr Sinn machen könnte. Kuka gilt als Aushängeschild deutscher Robotertechnik. Die Politik sieht eine Verlagerung wichtiger Technologien ins Ausland kritisch. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel dürfte noch im Juni nach China reisen.

Der Klimaanlagen- und Hausgeräte-Hersteller hatte zuletzt ein Angebot von bis zu 4,5 Mrd. Euro angekündigt - es wäre die größte Übernahme von Chinesen hierzulande. Midea hält bereits 13,5 Prozent an Kuka und strebt einen Anteil von mindestens 30 Prozent an. Für viele Aktionäre dürfte das Offert aus Guangdong attraktiv sein. Midea bietet mit 115 Euro je Aktie einen Aufschlag von 35 Prozent auf den Kurs vor Bekanntwerden des Gebots.

~ ISIN DE0006204407 WEB http://www.kuka.com ~ APA220 2016-06-02/11:49