Brandstiftung in oö. Asylquartier: Mitterlehner für rasche Aufklärung

Wien/Altenfelden (APA) - Auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner hat den Brandanschlag auf ein noch nicht bewohntes Asylwerberwohnheim in Alt...

Wien/Altenfelden (APA) - Auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner hat den Brandanschlag auf ein noch nicht bewohntes Asylwerberwohnheim in Altenfelden in Oberösterreich verurteilt. Auf Twitter wünschte sich der ÖVP-Obmann, dass die Brandstiftung rasch aufgeklärt und die Täter zur Verantwortung gezogen werden. Gleichzeitig plädierte er dafür, jeder Radikalisierung entgegen zu treten.

Die Grüne Integrationssprecherin Alev Korun machte für den Brandanschlag eine „Verrohung der Sprache“ verantwortlich, der nun eine „Verrohung der Sitten“ folge. Wenn im Zusammenhang mit Asylwerbern von „Erd- und Höhlenmenschen“ oder von „Invasoren“ gesprochen werde, wie das FPÖ-Funktionäre getan haben, dann brauche man sich nicht zu wundern, wenn Asylquartiere „abgefackelt“ werden, meinte Korun in einer Pressekonferenz.

Korun appellierte an alle Kräfte, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Man dürfe der Gewalt nicht weichen und werde Menschen, die Hilfe brauchen auch weiterhin nicht im Stich lassen, betonte die Grüne Integrationssprecherin. Die von der oberösterreichischen Polizei angekündigte verstärkte Überwachung von Flüchtlingsquartieren bezeichnete Korun als „nachvollziehbar“. Eine Überwachung aller Unterkünfte in ganz Österreich werde aber schon aus Kapazitätsgründen nur schwer durchführbar sein. Es seien alle gefordert, ein gesellschaftliches Klima aufrecht zu erhalten, in dem niemand Angst haben müsse. Das sei nicht nur eine polizeiliche Aufgabe, betonte Korun.