Fußball

Premier League knackte im Umsatzranking 4-Mrd.-Euro-Marke

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Die Gehälter in Österreich machen laut Deloitte-Studie 78 Prozent des Umsatzes aus. Die Deutsche Bundesliga ist vor spanischer Primera Division wieder Zweiter.

New York – Die englische Fußball-Premier-League hat im Umsatzranking der Saison 2014/15 erstmals die Vier-Milliarden-Euro-Marke überschritten. Das geht aus dem 25. „Annual Review of Football Finance“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte hervor. Demnach lagen die Einnahmen exklusive Transfererlöse bei 4,4 Milliarden Euro, das ist eine Steigerung gegenüber dem Jahr davor um 13 Prozent.

Die deutsche Bundesliga landete zum neunten Mal in Folge dahinter auf Platz zwei, kam auf 2,4 Mrd. Euro. (+5 Prozent) Dahinter folgten die spanische Primera Division (2,1/+6), die italienische Serie A (1,8/+5) und die französische Ligue 1 (1,4/-5). Die Gesamtumsätze des europäischen Fußball-Marktes stiegen auf ein neues Rekordniveau von mehr als 22 Milliarden Euro, wobei die Top-Fünf-Ligen mit 54 Prozent über die Hälfte des Marktvolumens ausmachten. Vergangene Saison waren die Umsätze bei mehr als 20 Milliarden gelegen.

Bundesliga-Umsatz um 20 Prozent geringer

Deloitte untersuchte für die Saison 2014/15 aber auch kleinere Ligen, darunter die österreichische Bundesliga. Im Vergleich zur Saison davor ging der Gesamt-Umsatz aller zehn Clubs wegen fehlender Europacup-Erfolge um 20 Prozent auf 129 Mio. Euro zurück. Dadurch stieg auch der Anteil der Gehälter am Gesamtumsatz auf 78 Prozent, während dieser Wert bei den vergleichbaren Ligen in Schweden (49 Prozent), Dänemark (62 Prozent) und Schottland (64 Prozent) deutlich niedriger war.

Der Umsatz der Bundesliga-Clubs setzte sich 2014/15 aus Sponsor-Einnahmen (47 Prozent), Einnahmen aus anderen wirtschaftlichen Bereichen (28 Prozent), den TV-Rechten (12 Prozent) und den Einnahmen an den Spieltagen (13 Prozent) zusammen. Die Erlöse aus den TV-Rechten (16 Mio. Euro) lagen damit sowohl in Summe als auch prozentuell klar unter jenen von Schweden (37 Mio./25 Prozent), Dänemark (36 Mio./24 Prozent) und Schottland (28 Mio./21 Prozent). (APA)

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