Blanik will Expertenbericht über Rechtsextremismus in Tirol
Die SPÖ-Landtagsabgeordnete will „wissenschaftlich aufarbeiten“, wie der rechtsextremen Szene in Tirol entgegengetreten werden könne.
Innsbruck - Rechtsextremistisch motivierte Straftaten befinden sich österreichweit laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BVT) auf einem Höchststand. SPÖ-Landtagsabgeordnete Elisabeth Blanik kündigte nun an, einen Bericht über die Situation in Tirol im Landtag beantragen zu wollen.
„Der Brandanschlag auf ein Asylheim in Oberösterreich und teils offene NS-Verherrlichung in den Sozialen Medien sind Alarmsignale genug“, zitierte die SPÖ Blanik in einer Aussendung. „Ich möchte wissenschaftlich aufarbeiten, wie die rechtsextreme Szene in Tirol aussieht, wie wir ihr effektiv entgegentreten können und wie Präventionsarbeit heute aussehen muss.“
Geht es nach Blanik, soll der Bericht in Zusammenarbeit zwischen dem Land Tirol und der Universität Innsbruck erstellt werden und grundsätzliche Fragen beantworten: Wo findet sich der Nährboden für rechtsextreme Ideologie? Wie rekrutieren die Bewegungen Personen? Welche Maßnahmen welcher Akteure können die besorgniserregende Zunahme rechtsextremistisch motivierter Straftaten stoppen? „Unsere ständige Arbeit an einer offenen und toleranten Gesellschaft soll mit dem Bericht ein wissenschaftliches Fundament bekommen“, so Blanik abschließend. (TT.com, OTS)