Europas Börsen leicht befestigt, OPEC- und EZB-Treffen in Wien

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag im Verlauf eine positive Tendenz gezeigt. Der 50 führende Untern...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag im Verlauf eine positive Tendenz gezeigt. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 gewann 7,37 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 3.046,14 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 12.45 Uhr mit 10.211,50 Punkten und plus 0,07 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London gewann um 0,42 Prozent und steht nun bei 6.217,97 Stellen.

Die EZB wird zwar auf ihrer Sitzung in Wien an diesem Donnerstag nach einhelliger Einschätzung von Ökonomen keine Änderungen an ihrer Geldpolitik vornehmen. Für Aufmerksamkeit sollten aber die neuen Wachstums- und Inflationsprognosen der Notenbank sorgen. Zudem könnte die Europäische Zentralbank wieder griechische Staatsanleihen für ihre Geschäfte akzeptieren.

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) trifft sich heute ebenfalls in Wien. Fraglich ist, ob dabei ein Förderziel festgelegt wird. Denn zum einen sind die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Mitgliedstaaten groß, zum anderen haben die Ölpreise ihren massiven Verfall vorerst gestoppt.

Aus Branchensicht hatten die Bankaktien mit plus 0,81 Prozent die Nase vorn. Sie hatten zuletzt besonders deutlich unter Konjunktursorgen gelitten.

Am Donnerstag führten Bankenwerte den Euro-Sotxx-50 an. Gleich die ersten acht Werte stammten aus dem Bankensektor: BNP Paribas (plus 2,49 Prozent), BBVA (plus 2,98 Prozent) und Banco Santander (plus 3 Prozent) führten die Gewinnerliste an.

Der Rückversicherer München Rück war sowohl im Euro-Stoxx-50 als auch im DAX das Schlusslicht mit minus 2,3 Prozent. Eine Reihe von Analysten hatten sich kritisch über die Reformpläne für die Konzerntochter Ergo geäußert und das Kursziel für Aktien der München Rück reduziert.

Der britische Baustoffhersteller Wolseley hatte gestern Quartalszahlen geliefert und dabei einen leicht stockenden Entwicklung gezeigt. Die Aktien des Konzerns standen heute zwischenzeitlich mit minus 1,30 Prozent an letzter Stelle des FT-SE-100 in London, in dem ebenfalls Bankwerte zu den Top-Performern gehörten: Standard Chartered notierte mit 3,7 Prozent an der Spitze gefolgt von Barclys (plus 2,75 Prozent) und Royal Bank of Scotland (plus 2,13 Prozent).

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