Stiftung Mozarteum: Saison 2016/17 mit neuer Konzertreihe

Salzburg (APA) - Neue Leitung, neue Konzertreihe: Maren Hofmeister, die neue künstlerische Leiterin der Stiftung Mozarteum, präsentierte heute, Donnerstag, zusammen mit Präsident Johannes Honsig-Erlenburg das Programm der Saison 2016/17 in Salzburg. Zwar ist noch deutlich die Handschrift ihres Vorgängers Matthias Schulz zu erkennen, dennoch setzt Hofmeister erste Schwerpunkte mit einer neuen Konzertreihe.

„Mit meiner Bestellung zur künstlerischen Leiterin ist ein Traum wahr geworden. Mozart ist für mich so zeitlos und aktuell. Mein Verständnis davon und seine Vielschichtigkeit möchte ich mit unserem Programm abbilden“, so Hofmeister im heutigen Pressegespräch. Und auch die Kammermusik liege ihr am Herzen. Um jungen Talenten den Zugang zu den Kammermusiksälen der Stiftung und zu einem größeren Publikum zu ermöglichen, hat sie für die neue Saison die Reihe „Debüt“ ins Leben gerufen. In vier Konzerten im Wiener Saal werden junge Kammermusikformationen vorgestellt.

Schwerpunkt im Programm 2016/17 ist die Volksmusik und ihr Einfluss auf die Werke großer Komponisten. Den Saisonauftakt macht die Osttiroler Musikbanda Franui zusammen mit Puppenspieler Nikolaus Habjan am 27. September. Sie spielen eigene Bearbeitungen der Musik Schuberts und Mahlers. Neben Mozarts Kammermusik finden sich in den 24 Saisonkonzerten auch die Komponisten Brahms, Chopin und Dvorak.

Das Mozarteumorchester holt für seine sechs Donnerstagskonzerte in der Stiftung erstmals die Dirigenten Riccardo Minasi und Vassilis Christopoulos nach Salzburg. Aufgrund seines 175-Jahr-Jubiläums wird es bei der Mozartwoche 2017 aus terminlichen Gründen nur in zwei Konzerten zu hören sein. Auch die Camerata Salzburg ist im Großen Saal wieder mit sechs Konzerten vertreten und legt den programmatischen Schwerpunkt auf die Gegenüberstellung neuer und alter Musik sowie auf Kompositionen ferner Länder. Außerdem wird das Orchester zusammen mit Fazil Say Mozarts Klavierkonzert KV 37 und eigene Kompositionen des Pianisten aufführen. „Dieses Konzert ist repräsentativ für die Richtung, die wir programmieren wollen“, wie der Geschäftsführer der Camerata, Shane Woodborne, betonte.

Wieder im Programm zu finden sind außerdem die Reihen Orgel & Film und Orgel zu Mittag. Wie es hingegen mit dem Dialoge Festival für die Neue Musik in der Stiftung weitergehen soll, ist momentan noch ungewiss. 2016 wird es allerdings noch sicher stattfinden. Die künstlerische Leitung des Avantgarde Festivals hatte bis zum vergangenen Jahr Matthias Schulz.