Thailand

Mönch von „Tigertempel“ mit Fellen im Auto erwischt

Abscheuliche Bilder aus Thailand: 40 tote Tigerbabys waren am Mittwoch gefunden worden.
© REUTERS

Am Mittwoch waren in dem thailändischen Tempel bereits 40 tote Tigerbabys, ein toter Bär und die Hörner verschiedener Tiere in einer Futter-Kühltruhe entdeckt worden.

Bangkok - Ein Mönch ist beim Versuch erwischt worden, den umstrittenen thailändischen „Tiger-Tempel“ Luangta Maha Bua mit Fellen und anderen Körperteilen toter Tiger zu verlassen. Beamte hielten am Donnerstag ein Auto an, in dem er und zwei andere Menschen mit mehreren Tigerfellen, -zähnen und -pfoten unterwegs waren, wie der stellvertretende Leiter der Naturschutzbehörde, Adisorn Nuchdamrong, mitteilte.

Zudem seien auf dem Tempelgelände weitere gefährdete Tiere wie Nashornvögel und ein Schakal gefunden worden. Die buddhistische Anlage in Kanchanaburi, 120 Kilometer westlich von Bangkok, war bisher bei Touristen beliebt, die sich mit den mehr als 130 dort lebenden Tigern gern fotografieren ließen. Anfang der Woche begann die Naturschutzbehörde, die Tiere abzutransportieren, um sie in staatliche Zuchtprogramme zu überführen, da der Tempel keine Genehmigung für die Haltung habe.

Am Mittwoch wurden dort zudem 40 tote Tigerbabys, ein toter Bär und die Hörner verschiedener Tiere in einer Futter-Kühltruhe entdeckt. Tierschutzorganisationen wie der WWF werfen dem Tempel illegalen Handel mit Wildtieren vor. (APA/dpa)

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