Fußball-EM: Splitter - Schweinsteiger gegen Ungarn vor Comeback

Wien (APA) - Splitter zur Fußball-Europameisterschaft in Frankreich:...

Wien (APA) - Splitter zur Fußball-Europameisterschaft in Frankreich:

Nach zweimonatiger Pause möchte Bastian Schweinsteiger im Testspiel Deutschlands gegen Ungarn sein Comeback in der deutschen Nationalmannschaft feiern: „Ich bin zuversichtlich. 20 bis 30 Minuten wären gut.“ Ein Einsatz von Beginn ist aber unwahrscheinlich. Mats Hummels muss auf sein Comeback noch mindestens zwei Wochen warten.

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Der schwedische Nationalspieler Albin Ekdal erholt sich von einer Schnittverletzung, sie bereitet ihm mittlerweile keine Probleme mehr. „Es fühlte sich nicht gut an beim Laufen, aber das Gefühl ist allmählich verschwunden. Ich fühle jetzt kaum etwas und denke nicht mehr viel an die Verletzung.“ Für Nationaltrainer Erik Hamren ist er allerdings noch kein Kandidat für die Startelf beim ersten EM-Spiel gegen Irland.

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Irlands Kapitän Robbie Keane könnte für den EM-Auftakt ausfallen. Seine Wadenverletzung sei nicht so schlimm wie zunächst gedacht, ein Einsatz im ersten Spiel gegen Schweden ist nicht ausgeschlossen, im zweiten Spiel möchte er definitiv wieder fit sein.Um die Zeit bis zum Eröffnungsspiel zu verkürzen, bieten die ORF-Radios ein ausführliches Programm zur Welt des Fußballs: Ö1 liefert Features und Spezialsendungen der bekannten Programme, Ö3 sendet Live-Berichterstattung aus Frankreich, Stimmungsberichte und Comedy und FM4 setzt auf Public Viewing, Diskussionsveranstaltungen und das EM-Journal, das Spiele, Taktiken und Hintergründe beleuchtet.

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England hat bei Europameisterschaften bisher keine erfolgreiche Bilanz. Die große Fußball-Nation hat das noch nicht geschafft, was Tschechien, Portugal, Griechenland, Belgien, Dänemark oder das ehemalige Jugoslawien bereits erreicht haben - in ein EM-Finale einzuziehen. Grund dafür ist wohl auch der Fluch des Penaltyschießens, bei den vergangenen vier Endrunden war dreimal im Elfmeterschießen Schluss.

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Wayne Rooney fühlt sich fit für die EM, den „größten Test“ seiner Karriere. Nach seiner Knieverletzung meldete er sich rechtzeitig zurück und auch Sorgen, die er vor früheren Turnieren hatte, seien für ihn kein Thema mehr. „Physisch fühle ich mich gut und auch mental bin ich gut drauf.“ Erstmals wird der 30-Jährige Manchester-United-Profi sein Team bei einem Großereignis als Kapitän anführen.

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Der deutsche EM-Kader ist komplett. Nach dem Champions-League-Triumph hatte Toni Kroos noch einige Tage frei bekommen und ist am Mittwoch im Teamhotel angekommen, bereits am (heutigen) Donnerstag stand die nächste Trainingseinheit auf dem Programm. Der amtierende Weltmeister steht für die EM unter Erwartungsdruck, Kapitän Schweinsteiger sagte dazu: „Wir haben immer das Halbfinale gespielt, andere Nationen würden sich das erträumen. Aber es wird immer schwieriger. Gerade an uns als Weltmeister ist die Erwartungshaltung sehr hoch.“

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Das Fußballfieber hat auch die „Millionenshow“ in ORF eins angesteckt. Am Montag präsentiert Armin Assinger eine Spezialausgabe mit Kunstrasen, „Fußballkindern“ in Österreich-Trikots und Fußballfans als Kandidaten.

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Als „Aufwärmrunde“ vor dem Spiel zwischen Österreich und Ungarn bei der EM fand am Mittwoch in der ungarischen Botschaft in Wien ein inoffizielles Vorrundenspiel am „Wuzler“ statt, das auf die guten touristischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern aufmerksam machen sollte.

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Spanien-Trainer Vicente del Bosque ist mit der Vorbereitung seiner Mannschaft zufrieden, von einem dritten Triumph in Folge bei der Europameisterschaft wollte er aber noch nicht sprechen: „Wir sind Favoriten, weil wir vor vier Jahren gewonnen haben, aber das ist nur die Basis. Es sind gute Gegner dabei.“

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Im polnischen Team ist die Torwart-Frage noch nicht geklärt. Trainer Adam Nawalka will den EM-Stammtorwart erst nach dem letzten Testspiel gegen Litauen bekanntgeben. Beim Test gegen die Niederlande stand Wojciech Szczesny im Tor, seine Konkurrenten sind Artur Boruc und Lukasz Fabianski.

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Der Pariser Polizeipräsident Michel Cadot schlägt eine Schließung der Fan-Zone am Fuße des Eiffelturms vor, wenn die Spiele in der Hauptstadt ausgetragen werden. Grund dafür sind Sicherheitsbedenken. Für die zeitgleiche Bewachung des Stadions und der Fanzone könnten zu wenige Sicherheitskräfte verfügbar sein, was ein erhöhtes Risiko für die Fans bedeuten würde.

*** Nach großer Aufregung in Wales über eine Werbung mit englischen Nationalspielern, entfernte die Kaufhauskette Marks and Spencer in der Hauptstadt Cardiff alle Plakate mit den Spielern Kyle Walker, Chris Smalling und Joe Hart. Bereits vor wenigen Wochen hatte ein Sportausstatter auf Druck der Öffentlichkeit Werbeplakate entfernen müssen, die ein Kind in einem englischen Trikot zeigten.