US-Börsen treten im Verlauf auf der Stelle

New York (APA) - Die US-Börsen sind am Dienstag im Verlauf auf der Stelle getreten. Ihre Verluste aus dem Eröffnungshandel haben sie damit f...

New York (APA) - Die US-Börsen sind am Dienstag im Verlauf auf der Stelle getreten. Ihre Verluste aus dem Eröffnungshandel haben sie damit fast vollständig wieder wettgemacht. Im Mittelpunkt standen vor allem Daten vom Arbeitsmarkt. Gegen 19.30 Uhr notierte der Dow Jones mit einem knappen Minus von 4,45 Zählern oder 0,03 Prozent bei 17.785,22 Punkten.

Der breiter gefasste S&P-500 Index verlor ebenfalls sehr geringe 1,58 Punkte oder 0,08 Prozent auf 2.097,75 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab in einer ähnlichen Größenordnung um 3,82 Zähler oder 0,08 Prozent auf 4.948,44 Einheiten nach.

Der US-Arbeitsmarkt dürfte sich im Mai weiter robust entwickelt haben. Den Zahlen des privaten Arbeitsdienstleisters ADP zufolge sind im abgelaufenen Monat 173.000 neue Jobs geschaffen worden. Damit entsprach der Zuwachs ungefähr den Erwartungen am Markt. Der offizielle Arbeitsmarktbericht folgt dann am Freitag.

Er wird mit Spannung erwartet, da noch immer unklar ist, wann die Notenbank Fed das nächste Mal die Zinsen erhöhen wird. Am Markt wird mehrheitlich damit gerechnet, dass der nächste Zinsschritt erst im Juli vorgenommen wird. Eine Erhöhung im Juni ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Die ebenfalls veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind stärker gesunken als erwartet. Auch im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt sind sie rückläufig.

Sehr volatil zeigten sich die Ölpreise. Die OPEC hat sich bei ihrem Treffen in Wien nicht auf eine Drosselung der Produktion geeinigt. Dies war von Analysten einhellig so erwartet worden. Die Ölpreise gaben am Nachmittag dennoch deutlich nach, der US-Ölpreis West Texas Intermediate (WTI) rutschte zwischenzeitlich sogar knapp unter 48 Dollar pro Barrel. In weiterer Folge erholte er sich jedoch deutlich und notierte zuletzt klar über 49 Dollar.

Die Ölaktien im Dow Jones machten die Bewegung nicht mit und gehörten im Verlauf zu den schwächsten Papieren. ExxonMobil-Aktien lagen 1,23 Prozent im Minus, für Chevron-Papiere lief es mit einem Abschlag von 0,68 Prozent nicht deutlich besser.

Sehr schwach präsentierten sich außerdem die Anteilsscheine von Apple, die im Verlauf 1,27 Prozent auf 97,21 Dollar verloren. Marktbeobachter verwiesen auf eine skeptischere Einschätzung von Goldman Sachs. Die Analysten der US-Investmentbank haben ihr Kursziel für die Aktie des Technologiekonzerns von 136 auf 124 US-Dollar gesenkt, weil sie in den kommenden Jahren weniger Gewinn erwarten. Die Anlageempfehlung blieb jedoch auf „Buy“.

Im Spitzenfeld des Dow Jones notierten hingegen die Papiere des Pharma- und Konsumgüterkonzerns Johnson & Johnson (J&J), die zuletzt um 1,07 Prozent stiegen. Das Unternehmen wird den Haarpflegeanbieter Vogue International für rund 3,3 Mrd. Dollar übernehmen.

Unter Verkaufsdruck gerieten hingegen die Titel von Oracle. Sie verloren im Verlauf 4,72 Prozent. Das Unternehmen sieht sich mit einer Klage wegen seiner Bilanzierungspraktiken im Cloud-Geschäft konfrontiert.

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