Gefriertruhe samt gefrorener Frauenleiche in USA verkauft
Laut Polizei gibt es keine Anzeichen für eine Gewalttat. Möglicherweise wollte die Verkäuferin Sozialleistungen für ihre verstorbene Mutter einstreichen.
Raleigh - Bei einem Garagenverkauf im US-Bundesstaat North Carolina hat eine Frau eine Gefriertruhe mitsamt einer gefrorenen Frauenleiche verkauft - möglicherweise die ihrer Mutter. Die Polizei geht davon aus, dass die Frau eines natürlichen Todes gestorben ist. „Die Autopsie hat keinerlei erkennbare Anzeichen für ein Gewaltverbrechen ergeben“, sagte ein Sprecher der Polizei in Goldsboro am Donnerstag.
Die Käuferin hatte die mit Klebeband verschlossene Gefriertruhe etwa drei Wochen in einem Nebenraum stehen lassen - ohne zu wissen, was darin lag. Die Verkäuferin hatte ihr gesagt, der Inhalt werde von einer Kirchengemeinde abgeholt, er sei für einen wohltätigen Zweck bestimmt. Als die Kirche nach Wochen nicht bei ihr erschien, wurde die Frau misstrauisch, wie sie dem Lokalsender WRAL sagte.
Nachbarn spekulierten, die Verkäuferin, inzwischen angeblich nach West Virginia verzogen, habe Sozialleistungen für ihre Mutter auch nach deren Tod einstecken wollen. Die Käuferin sagte dem Sender, sie kenne die Frau, habe sie aber seit vergangenem Herbst nicht mehr gesehen. Die Polizei machte zunächst keine Angaben zur Identität der Toten. Untersucht werde, ob ein Fall absichtlichen Verschweigens eines Todesfalls vorliege, was eine Straftat bedeute. (APA/dpa)