Salzburger Serieneinbrecher muss 30 Monate hinter Gitter
Salzburg (APA) - Am Salzburger Landesgericht ist am Freitag ein 25-jähriger Serieneinbrecher aus dem Pongau zu zwei Jahren und sechs Monaten...
Salzburg (APA) - Am Salzburger Landesgericht ist am Freitag ein 25-jähriger Serieneinbrecher aus dem Pongau zu zwei Jahren und sechs Monaten unbedingter Haft verurteilt worden. Ein Freund und Komplize (26), der den Angeklagten bei mindestens sieben Straftaten begleitet haben soll, war bereits zum Prozessauftakt Ende März schuldig gesprochen worden. Beide Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Der mehrfach vorbestrafte Mann aus dem Gasteinertal war zwischen März und Oktober 2015 insgesamt 26 Mal im Bundesland auf Einbruchstour gegangen. In mehr als einem Dutzend Fällen verschleppte der 25-Jährige dabei mal mit, mal ohne Komplizen Tresore aus Büros und Firmen. Die Geldschränke brach er in einem Waldstück auf, leerte sie und entsorgte sie teilweise in einem Bachbett.
In den meisten Fällen zwängten die beiden Angeklagten Türen und Fenster mit einem Brecheisen auf und gelangte so in die Gebäude. Auch Hotels, Lokale und Baumärkte waren nicht vor den Einbrechern sicher. Die Männer erbeuteten hauptsächlich Bargeld, aber auch Laptops, Digitalkameras, Spirituosen und Zigaretten. Insgesamt verursachten die beiden einen Schaden in der Höhe von über 176.000 Euro. Der Wert der Beute dürfte rund 70.000 bis 80.000 Euro betragen haben.
Anfang Oktober 2015 ertappte die Polizei den 25-Jährigen dann auf frischer Tat. Der Mann war damals in ein Apres-Ski-Lokal eingebrochen und war gerade im Begriff, einen erbeuteten Tresor aufzubrechen. Der Komplize, ein im Pongau lebender Bosnier, wurde rund drei Wochen später festgenommen. Beide zeigten sich weitgehend geständig. Als Motiv gaben sie ihre schlechten finanziellen Verhältnisse und Drogenabhängigkeit an. Der Bosnier fasste bereits am ersten Prozesstag 20 Monate Haft aus, sechs davon unbedingt. Die Staatsanwaltschaft hat aber gegen das Urteil berufen.