Düsseldorf - Rätsel um Geständnis von mutmaßlichem IS-Terroristen

Paris/Berlin (APA/dpa) - Der mutmaßliche IS-Terrorist Saleh A. soll sich aus Erschöpfung der französischen Polizei gestellt haben. Er sei „m...

Paris/Berlin (APA/dpa) - Der mutmaßliche IS-Terrorist Saleh A. soll sich aus Erschöpfung der französischen Polizei gestellt haben. Er sei „müde“, soll der Mann seinen Schritt gegenüber Ermittlern begründet haben, wie die französische Tageszeitung „Le Monde“ am Freitag unter Berufung auf Ermittler berichtet.

Die „Süddeutsche Zeitung“ schrieb dagegen, den Syrer habe die Reue gepackt. Er wolle nicht, dass seine Tochter einen Terroristen zum Vater habe.

Der 25-Jährige offenbarte die IS-Pläne für einen Anschlag in Düsseldorf, am Donnerstag ließ die deutsche Bundesanwaltschaft in dem Zusammenhang drei mutmaßliche Terroristen in Deutschland festnehmen. Laut „Le Monde“ stellte sich der Syrer am 1. Februar in einem Polizeikommissariat im Norden von Paris. Am 6. Februar sei ein Verfahren wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung eröffnet worden.

Der Mann sei inhaftiert worden, weil „wir nicht wussten, was mit ihm zu tun sei, also haben wir ihn ins Gefängnis gesteckt - um seine Sicherheit zu gewährleisten“, zitiert „Le Monde“ einen Ermittler. A. soll mit Blick auf das Verfahren versucht haben, seine Beteiligung an den angeblichen Anschlagsplänen zu relativieren.