Tennis:Nun kann nur noch Murray Karriere-Slam von Djokovic verhindern

Paris (APA) - Das Endspiel der mit 32,017 Mio. Dollar dotierten French Open wird zur Neuauflage der Finali in Madrid und Rom. Und es ist auc...

Paris (APA) - Das Endspiel der mit 32,017 Mio. Dollar dotierten French Open wird zur Neuauflage der Finali in Madrid und Rom. Und es ist auch eines zwischen den Nummern eins und zwei der Tennis-Welt. Novak Djokovic mit seinem Drei-Satz-Sieg über Dominic Thiem und Andy Murray durch ein 6:4,6:2,4:6,6:2 über den Schweizer Titelverteidiger Stan Wawrinka kämpfen am Sonntag um den Zwei-Millionen-Euro-Siegerscheck.

Doch daran werden wohl beide kaum denken, schon gar nicht Djokovic, der zuletzt die 100-Millionen-Dollar-Preisgeld-Grenze durchbrochen hat. Der 29-jährige Serbe hat nach starker Leistung gegen Thiem viel Selbstvertrauen gesammelt, aber auch Murray wird auf Sand immer stärker. Zeugnis davon legt auch das Rom-Endspiel unmittelbar vor Roland Garros ab. Da hatte sich Murray überraschend klar mit 6:3,6:3 gegen Djokovic durchgesetzt.

Djokovic wird in seinem vierten Endspiel beim Grand-Slam-Turnier an der derzeit Hochwasser führenden Seine alles auf eine Karte setzen. Denn die French Open sind das einzige Major-Event, dass dem Serben noch zum Karriere-Grand-Slam fehlt. „Andy und ich haben in Madrid und Rom zwei Finali auf Sand in diesem Jahr gespielt und uns die Siege aufgeteilt. Er hat in den ersten beiden Runden hier jeweils in fünf Sätzen gewonnen. Er ist ein großer Fighter und hat sich über die Jahre auf Sand sehr gesteigert“, lobte Djokovic seinen Finalgegner.

Murray steht erstmals beim größten Sandplatz-Turnier der Welt im Spiel um den „Coupe des Mousquetaires“. Der Schotte hat bisher zwei Major-Turniere gewonnen, zuletzt in Wimbledon 2013 - Djokovic strebt in seinem 20. Major-Finale schon den zwölften Triumph an.

Für Wawrinka hieß es hingegen am Freitag Koffer packen. Der Vorjahressieger war mit großen Hoffnungen nach Paris gekommen, aber gegen einen äußerst präzise agierenden Murray über weite Strecken chancenlos. In den ersten beiden Sätzen fand der Schweizer überhaupt kein Mittel. Als Murray im letzten Game des dritten Satzes eine kurze Schwäche zeigte, nützte Wawrinka die Chance zum Satzgewinn. Doch Murray hatte das Heft gleich wieder in der Hand und servierte nach einem frühen Break aus.

„Er war einfach stärker als ich, so einfach ist das. Andy war vom ersten Punkt an sehr aggressiv. Ich wusste einfach nicht, wie ich meine Level steigern kann, um zurückzukämpfen“, gestand Wawrinka.