Brasiliens Bergbaufirma Samarco baut kräftig Stellen ab

Sao Paulo (APA/Reuters) - Nach dem verheerenden Dammbruch an einer Eisenerzmine setzt die brasilianische Bergbaufirma Samarco zum Job-Kahlschlag an. Das Gemeinschaftsunternehmen der beiden international agierenden Minen-Konzerne BHP Billiton und Vale wolle sich von 40 Prozent der Belegschaft trennen, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Derzeit beschäftigt Samarco rund 3000 Mitarbeiter. Der Personalabbau solle über freiwillige Abfindungsangebote realisiert werden. Samarco muss rund fünf Mrd. Euro Schadenersatz für den Dammbruch bezahlen.

Anfang November war der Damm eines Abwasser-Beckens einer Samarco-Erzgrube gebrochen. Der austretende Klärschlamm begrub ein Dorf unter sich und verseuchte das Tal des Flusses Rio Doce. 19 Menschen kamen ums Leben, Hunderte verloren ihre Häuser.