Namibia versteigert Jagdlizenzen für drei Nashörner
Die Regierung erntet dafür starke Kritik – immerhin gehören die Spitzmaulnashörner zu den bedrohten Arten.
Windhuk – Trotz scharfer internationaler Kritik versteigert Namibia erneut Jagdlizenzen für drei Spitzmaulnashörner. Die Regierung des südafrikanischen Landes setzte am Freitag die Lizenzen zum Abschuss der bedrohten Wildtiere zur Versteigerung aus. Im vergangenen Jahr hatte ein US-Jäger 350.000 Dollar (312.835,18 Euro) gezahlt, um unter offizieller Aufsicht ein Nashorn zu erlegen.
Namibia versteigert seit 2012 Jagdlizenzen für Nashörner, um damit Naturschutzprojekte und Maßnahmen gegen Wilderei zu finanzieren.
Laut der Regierung werden nur alte Nashörner zum Abschuss freigegeben, die sich nicht länger vermehren und eine Gefahr für jüngere Tiere darstellen. Ein Sprecher des Umweltministeriums betonte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, die Praxis entspreche den Gesetzen des Landes. Er hoffe, eine größere Summe durch die Auktion zu erhalten, doch solle sie nicht so kontrovers wie im Vorjahr sein, als die Versteigerung zu internationalen Protesten geführt hatte. (APA/AFP)