Hochwasser - Noch keine Entwarnung in Überschwemmungsgebieten Bayerns

Simbach am Inn (APA/dpa) - In den Überschwemmungsgebieten in Niederbayern gehen die Aufräumarbeiten schrittweise voran. „Von Entspannung kan...

Simbach am Inn (APA/dpa) - In den Überschwemmungsgebieten in Niederbayern gehen die Aufräumarbeiten schrittweise voran. „Von Entspannung kann aber noch nicht die Rede sein“, sagte der Bürgermeister von Simbach am Inn, Klaus Schmid, am Samstag in der Früh. Hunderte Einsatzkräfte von Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und der Wasserwacht waren bereits am frühen Morgen dabei, die Straßen von Müll und Schlamm zu säubern.

Zudem hatten sich bereits mehr als 100 freiwillige Helfer angemeldet. „Es ist unglaublich, wie viele junge Menschen helfen“, sagte Schmid. Nach seinen Informationen gibt es keine Vermissten mehr. Jetzt gelte es, die Strom- und Wasserversorgung wieder herzustellen.

Zuletzt war ein vermisstes Ehepaar ausfindig gemacht worden. Die beiden seien bereits am Mittwoch aus ihrem mit Wasser vollgelaufenen Keller geborgen und mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Rottal-Inn am Freitagabend. Das Paar galt fälschlicherweise als vermisst, der Irrtum habe sich aber erst am Freitag aufgeklärt.

Nach den verheerenden Überschwemmungen mit mindestens sieben Toten will der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer am Samstag den Landkreis Rottal-Inn besuchen. Am frühen Nachmittag will er sich im Rathaus von Simbach über die Lage informieren lassen und Gespräche mit Kommunalpolitikern und Helfern führen. Nach Angaben der Staatskanzlei besichtigt er anschließend in Simbach die von der Flutkatastrophe betroffenen Gebiete.