Britischer Streitkräfte-Chef: Kampf gegen IS zu militärlastig
Singapur (APA/dpa) - Im Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) wird die militärische Komponente nach Einschätzung des Chefs de...
Singapur (APA/dpa) - Im Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) wird die militärische Komponente nach Einschätzung des Chefs der britischen Streitkräfte überbewertet. „Die Gefahr ist die Militarisierung eines ideologischen Problems“, meinte Nicholas Houghton bei der Sicherheitskonferenz Shangri-La-Dialog am Samstag in Singapur.
Er nutzte den arabischen Namen der Miliz, „Daesh“. „Daesh ist eine Ideologie, die in sozialen Medien existiert. Deshalb liegt das grundsätzliche Schlachtfeld in der virtuellen Welt“, sagte Houghton.
Regierungen seien abgelenkt, weil sie sich mit den Symptomen der Ideologie beschäftigten, etwa mit Flüchtlingsströmen und Terroranschlägen. Politiker kümmerten sich nicht mit genügend Nachdruck um politische Stabilität in Ländern wie dem Irak, Syrien und Libyen.