Außenpolitisches APA-Interview mit Bundespräsident Fischer - Zitate

Wien (APA) - Bundespräsident Heinz Fischer hat in einem APA-Interview eine außenpolitische Bilanz seiner zwölfjährigen Amtszeit gezogen. Ein...

Wien (APA) - Bundespräsident Heinz Fischer hat in einem APA-Interview eine außenpolitische Bilanz seiner zwölfjährigen Amtszeit gezogen. Eine Sammlung von Zitaten:

„Menschen sind überhaupt das Interessanteste was es gibt auf der Welt.“ (über seine Begegnungen auf Auslandsreisen)

„Was die Außenpolitik betrifft, habe ich sicher am meisten von Bruno Kreisky gelernt, weil er der Außenpolitik einen so hohen Stellenwert beigemessen hat.“ (über seine außenpolitischen Schwerpunktsetzungen)

„Ich glaube, dass Österreich viel aus seinen Möglichkeiten herausgeholt hat. Wir haben einen guten Platz im Konzert der Nationen.“ (über die Rolle Österreichs in der Welt)

„Deutschland, Schweiz, Italien, Tschechische Republik, Ungarn, wir haben lauter interessante Nachbarstaaten.“

„Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mit dem Van der Bellen am Ohrid-See war.“ (zu einem Foto, das anlässlich eines Besuchs einer Parlamentarierdelegation am 10. Mai 1997 in Mazedonien gemacht wurde und das am Tag der Stichwahl um das Präsidentenamt laut Augenzeugen in einem dortigen Hotel hing)

„Das war eine meiner interessantesten Reisen, die mir allerdings Zeit meines Lebens den Ruf eines Naheverhältnisses zu Nordkorea eingetragen hat“ (über eine Reise als junger Abgeordneter im Jahr 1974 über die Sowjetunion, Nordkorea und China zu einer Tagung nach Japan)

„Da gibt es diese Pawlowschen Reaktionen, dass da sofort undifferenzierte Kritik geübt wird.“ (über die Kritik an Kontakten österreichischer Politiker mit dem Iran)

„Afrika war vielleicht etwas unterbelichtet“ (über die Auswahl der Reiseziele während seiner Amtszeit)

„Erdogan ist jemand, der in einer Diskussion austeilt, aber auch jemand, der nicht zimperlich ist (...) und sich auch etwas deutlicher etwas sagen lässt“ (über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan)

„Wenn er es werden sollte, dann hat das die Mehrheit der Amerikaner so gewollt, und dann wird sich Europa auf einen neuen Präsidenten einstellen müssen, von dem ich aber glaube, dass vieles anders gegessen wird, als es vorher im Wahlkampf gekocht wurde.“ (über einen US-Präsidenten Trump)