Steiermark

Steirer schoss auf brütenden Storch: Küken gerettet

Die Freiwillige Feuerwehr Niklasdorf holte die Baby-Störche und ein Ei aus dem Nest. Nun werden sie in der Storchenstation versorgt.
© APA/FF Niklasdorf/Zechner

Am Samstag wurde ein Storchenmännchen in der Steiermark mit einem Luftdruckgewehr angeschossen und starb. Seine zwei Jungen und ein Ei wurden von der Feuerwehr gerettet.

Niklasdorf – Ein 42 Jahre alter Mann aus Niklasdorf (Bezirk Leoben) steht im Verdacht, mit einem Luftdruckgewehr auf ein brütendes Storchenmännchen geschossen zu haben. Das Tier wurde am Samstag gefunden und verendete am Sonntag beim Tierarzt, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehr barg die „halbwaisen“ zwei Jungtiere und ein weiteres Ei. Sie wurden einer Tierschutzeinrichtung übergeben.

Der 42-jährige hat am Samstagabend auf seinem Grundstück Schießübungen mit seinem Luftdruckgewehr durchgeführt. Dabei dürfte er das Storchenmännchen, das im Nest auf einem Nachbargrundstück brütete, so schwer verletzt haben, dass er Tags drauf starb. Der 42-Jährige zeigte sich zur Tat geständig und wird bei der Staatanwaltschaft und der Bezirkshauptmannschaft angezeigt. Ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen.

Die Besitzer des Nachbargrundstückes hatten den verletzten Storch gefunden und zu einem Tierarzt gebracht. Die beiden Jungtiere und das Ei wurden Mitarbeitern der Storchenstation Steiermark in Tilmitsch übergeben. (APA)

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