Nordkorea warnt früheren US-Gefangenen vor „Gequatsche“
Pjöngjang (APA/dpa) - Nordkorea hat die Freilassung zweier inhaftierter Amerikaner ausgeschlossen, solange sich das Land durch einen frühere...
Pjöngjang (APA/dpa) - Nordkorea hat die Freilassung zweier inhaftierter Amerikaner ausgeschlossen, solange sich das Land durch einen früheren US-Gefangenen kritisiert sieht. In dem Fall würden „die amerikanischen Kriminellen, die sich in der Volksrepublik in Haft befinden, niemals in die USA zurückkehren“, hieß es in den staatlichen Medien am Montag.
Wenn der Amerikaner Kenneth Bae sein „Gequatsche“ fortsetze, werde es auch keine Verhandlungen mit der USA über die Freilassung der Inhaftierten geben. Das kommunistische Regime hatte Bae Ende 2014 während eines Besuchs von US-Geheimdienstchef James Clapper in Pjöngjang freigelassen. Der 47-jährige Missionar war im April 2013 wegen „feindlicher Handlungen“ zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden. Bae publizierte zuletzt ein Buch über die Zeit seiner Gefangenschaft in dem weithin isolierten Land.
In diesem Jahr verurteilte das Oberste Gericht Nordkoreas den in Südkorea geborenen US-Missionar Kim Dong Chul und den amerikanischen Studenten Otto Warmbier wegen angeblicher Umsturzversuche zu mehrjähriger Zwangsarbeit. Nordkoreas Behörden hatten in den vergangenen Jahren immer wieder US-Bürger und andere Ausländer festgenommen, in der Regel wegen des Vorwurfs „feindseliger Handlungen“.