Pariser Branly-Museum widmet Ex-Präsident Chirac Jubiläumsausstellung

Paris (APA/dpa) - Zu seinem zehnjährigen Bestehen zeichnet das Pariser Museum für außereuropäische Kunst Quai Branly ein „kulturelles Porträ...

Paris (APA/dpa) - Zu seinem zehnjährigen Bestehen zeichnet das Pariser Museum für außereuropäische Kunst Quai Branly ein „kulturelles Porträt“ des ehemaligen französischen Präsidenten Jacques Chirac. Der konservative Politiker hatte die anfangs umstrittene Museumsgründung angestoßen.

Staatschef Francois Hollande sagte am Montag zur Eröffnung der Ausstellung, Chirac habe sich immer einem Kampf der Kulturen verweigert: „Er hat hier ein wenig von seiner Wahrheit offenbart.“

Die Schau mit dem Titel „Jacques Chirac oder der Dialog der Kulturen“ ist bis zum 9. Oktober zu sehen. Sie dreht sich um den Lebenslauf Chiracs und seine Begeisterung etwa für Japan und die Kunst des vorkolumbianischen Amerikas. „Für Jacques Chirac kann es keine Hierarchie zwischen den Künsten, zwischen den Kulturen geben, ebenso wenig wie zwischen den Völkern“, sagte seine Tochter Claude Chirac dem Sender France Inter. Der 83-Jährige selbst tritt nicht mehr in der Öffentlichkeit auf. Aus Anlass des Jubiläums wurde das Museum umbenannt, es trägt künftig den Namen „Quai Branly - Jacques Chirac“.