Allianz: „Institutionelle“ sollten ihr Risiko-Management überarbeiten
Wien/München (APA) - Die professionellen Anleger wie Pensionskassen, Versicherungen oder Banken sollten ihre Strategien im Risikomanagement ...
Wien/München (APA) - Die professionellen Anleger wie Pensionskassen, Versicherungen oder Banken sollten ihre Strategien im Risikomanagement dringend überarbeiten. Das ist laut Allianz-Konzern das Fazit der jüngsten RiskMonitor-Umfrage von Allianz Global Investors unter weltweit 755 Institutionellen mit rund 24 Bill. Euro Anlagevermögen in 23 Ländern.
„Anleger müssen sich mit einer Welt auseinandersetzen, in der die durchschnittliche Marktrendite niedriger und die Volatilität höher als in der Vergangenheit ausfällt“, meinte Martin Bruckner, Chief Investment Officer der Allianz Österreich und Vorstand in der Allianz Investmentbank AG.
Als Top-3-Risiken stellten sich Marktvolatilität, Niedrigzinsumfeld und Geldpolitik heraus. 42 Prozent der befragten institutionellen Investoren bezeichneten die Marktvolatilität als größte Herausforderung, 24 Prozent die niedrigen Zinsen und 16 Prozent die Unsicherheiten hinsichtlich der Geldpolitik. Damit bestehe kaum noch Zweifel, dass „2016 ein holpriges Jahr für Anleger bleiben wird“, so die Allianz am Dienstag in einer Aussendung.
77 Prozent der Befragten gaben an, dass 2016 das Aktienmarktrisiko am stärksten die Rendite ihres Portfolios beeinträchtigen könnte. Als ähnlich wichtig in diesem Zusammenhang wurden Zinsrisiko, Ereignisrisiko (je 75 Prozent) und Währungsrisiken (74 Prozent) gesehen.
Trotz erhöhter Wachsamkeit Institutioneller in Bezug auf Volatilität und Aktienmarktrisiken sei deren Anlagestrategie nicht durchgehend defensiv ausgerichtet, erklärt die Allianz. Mit 29 Prozent bzw. 28 Prozent stünden US-Aktien und europäische Aktien heuer wieder ganz oben auf der Kaufliste.
Seit der Finanzkrise 2008 haben sich die Risikomanagementansätze institutioneller Anleger kaum verändert, ergab die Befragung. Vor der Finanzkrise am häufigsten eingesetzt wurden: Diversifikation über Assetklassen (57 Prozent), geografische Diversifikation (53 Prozent) und Durationsmanagement (44 Prozent). Heute setzen 58 Prozent auf Assetklassen-Diversifikation, 56 Prozent auf geografische Streuung und 54 Prozent auf Durationsmanagement.
~ ISIN DE0008404005 WEB https://www.allianz.com/de/
http://www.allianz.at ~ APA171 2016-06-21/11:24