Integration: Viele positive Reaktionen auf Regierungspapier
Wien (APA) - Das heute vom Ministerrat verabschiedete Integrationspapier hat zahlreiche positive Reaktionen ausgelöst. Gerald Schöpfer, Präs...
Wien (APA) - Das heute vom Ministerrat verabschiedete Integrationspapier hat zahlreiche positive Reaktionen ausgelöst. Gerald Schöpfer, Präsident des Roten Kreuz, sieht einen „ersten Schritt in Richtung einer Integration von Anfang“, bemängelt aber, dass nicht der Arbeitsmarkt generell nach drei bis sechs Monaten für Asylwerber geöffnet wird.
Auch Caritas-Generalsekretär Burkhard Wachter plädierte in einer Aussendung dafür, den Arbeitsmarkt etappenweise für Asylsuchende zugänglich zu machen. Den geplanten Leistungskatalog zur Ausweitung des Angebots gemeinnütziger Tätigkeit begrüßte er und hoffte, dass Gemeinden diese Möglichkeit verstärkt anbieten.
Gemeinnützige Arbeit sollte aber nicht nur bei Gemeinden, sondern auch bei NGOs und Vereinen ermöglicht werden, damit viel mehr Schutzsuchende als derzeit geregelte Tagesstrukturen haben können, argumentierte die Grüne Menschenrechtssprecherin Alev Korun. Ihr Kollege von den NEOS, Nikolaus Scherak, begrüßte an sich die eingeleiteten Maßnahmen, forderte aber die Einführung einer Residenzpflicht für Asylwerber, mit der „das absurde Herumgeschiebe von Verantwortung“ beendet und Ghettos in Ballungsräumen verhindert werden könnten.