Keine Beweise für „Sexparty“ in Scharnitz

Scharnitz – Eine angebliche Sexparty mit minderjährigen Mädchen lässt derzeit die Gerüchteküche am Seefelder Plateau brodeln. Ein Hausmeister hatte bei einem Rundgang in einem leerstehenden Gasthaus in Scharnitz angeblich drei Paare beim gemeinsamen Liebesspiel beobachtet. Seiner Einschätzung nach waren die Mädchen 13 oder 14 Jahre alt, ihre Partner deutlich älter und vermutlich Asylwerber.

Die Polizei kann den vermeintlichen Missbrauch von Jugendlichen aber nicht bestätigen: „Wir haben umfangreiche Ermittlungen eingeleitet und die Mädchen im entsprechenden Alter befragt“, sagt Christoph Kirchmair vom Polizei-Bezirkskommando. Das Ergebnis: „Alle haben vom Vorfall gehört, aber niemand war offenbar dabei.“ Die Polizeibeamten erkundigten sich auch bei Ärzten und in der Innsbrucker Klinik, ob im fraglichen Zeitraum jugendliche Patientinnen mit dem Verdacht auf sexuellen Missbrauch behandelt worden waren. „Aber ohne Ergebnis“, sagt Kirchmair. Die Nachforschungen zu den männlichen Teilnehmern gingen auch ins Leere. „Selbst wenn die Party stattfand, können wir nicht sagen, ob eine Straftat vorliegt, da wir das Alter der Beteiligten nicht kennen.“ (TT)