Rettungsflugzeug soll Kranken aus der Antarktis bringen

Washington (APA/dpa) - Ein medizinischer Notfall hat in der Antarktis eine Rettungsaktion mit einem Wasserflugzeug ausgelöst. Ziel war am Di...

Washington (APA/dpa) - Ein medizinischer Notfall hat in der Antarktis eine Rettungsaktion mit einem Wasserflugzeug ausgelöst. Ziel war am Dienstag (Ortszeit) die US-amerikanische Amundsen-Scott-Forschungsstation am Südpol, um einen erkrankten Mitarbeiter nach Südamerika auszufliegen, wie die US-Wissenschaftsstiftung NSF über Twitter und Facebook mitteilte.

„Normalerweise sind in der Zeit von Februar bis Oktober wegen extremer Kälte und Dunkelheit keine Flüge zur Amundsen-Scott-Station am Südpol geplant“, heißt es auf der Webseite der National Science Foundation (NSF). Die Twin-Otter-Maschine gilt als das einzige Flugzeug, das bei einer extremen Kälte von bis zu minus 65 Grad Celsius noch flugfähig ist. Den Angaben zufolge überwintern 48 Mitarbeiter auf der Station.

Laut der Stiftung mit Sitz in Arlington (US-Bundesstaat Virginia) sollte der Flieger nach einer Ruhezeit von etwa zehn Stunden mit dem Patienten an Bord Richtung Südamerika weiterfliegen. Zu dem Patienten und der Art seiner Erkrankung machte die NSF keine weiteren Angaben.