Trauer um Haller Bauunternehmer Eduard Fröschl
Der Unternehmer Eduard Fröschl ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Tirol verliere eine „herausragende Unternehmerpersönlichkeit“, so Landeshauptmann Günther Platter.
Hall - Der auch weit über die Tiroler Grenzen hinaus bekannte Tiroler Bau- und Liftunternehmer Eduard Fröschl ist am Mittwoch im Alter von 79 Jahren verstorben. Fröschl, geboren 1937 in Absam, trat 1960 in die von seinem Vater gegründete Firma in Hall ein und hat alle Bereiche des Unternehmens ausgebaut.
Er kaufte 1980 auch die Glungezerbahn, 1986 übernahm er das Hotel-Café Central in Innsbruck und 1988 die Mehrheit an der Axamer Lizum. Die Firma realisierte unzählige Bauten, darunter die Swarovski Kristallwelten. 1989 übernahm Fröschl mit Christian Schwemberger-Swarovski die Mehrheit des damals drittgrößten österreichischen Baukonzerns STUAG mit 5000 Mitarbeitern und umgerechnet über 360 Millionen Euro Umsatz. Ende 1995 wurde die STUAG an die Kölner Strabag verkauft. 2000 erfolgte die Firmen-Übergabe an seine drei Kinder Eduard, Franz und Brunhilde Fröschl sowie der Rückzug ins Privatleben.
„Tirol verliert herausragende Unternehmerpersönlichkeit“
„Seine Leistungen für Tirol als Wirtschaftsstandort waren vielfältig und herausragend. Über 40 Jahre hat Eduard Fröschl die Geschicke des Bauunternehmens Fröschl gelenkt und dieses zu einem bedeutenden Industriebetrieb ausgebaut. Mit dem Vollblutunternehmer Eduard Fröschl verliert unser Land eine Persönlichkeit, die mit Fleiß, Können und der notwendigen Weitsicht sein Unternehmen geleitet hat. Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gilt der Familie“, kondolierten Landeshauptmann Günther Platter und Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. (TT.com)