Bezirk Imst

Nassereith: Die Spiele mögen beginnen

© Sylvia Huber

18 Nassereither Laienschauspieler fiebern dem heutigen Abend entgegen. Die „Teufelsbraut“ feiert auf der Freilichtbühne Premiere.

Von Hubert Daum

Nassereith –Nach fünfmonatiger Probezeit ist es heute endlich so weit: Kurz vor 21 Uhr werden die Nerven des 18-köpfigen Ensembles flattern, der Vorhang auf der Freilichtbühne Gaflein hebt sich erstmals zum diesjährigen Nassereither Theatersommer. Die Franz-Kranewitter-Bühne hat sich zu ihrem 40-Jahr-Bestandsjubiläum ein Stück ihres Namensgebers, des Nassereither Dramatikers Franz Kranewitter ausgesucht: „Die Teufelsbraut“.

„Ein Jahr nach dem großen Erfolg des Jedermann wollten wir wieder eine Komödie bringen“, verrät Regisseurin Lydia Thurner, „die Teufelsbraut ist die beste Komödie von Kranewitter. Sie passt perfekt in die raue Felsenkulisse unserer Freilichtbühne im Gaflein.“ Wenn der Baron der Finsternis zur Erholung auf die Erde kommt und sich in ein Bauernmädchen verliebt, der liebestrunkene Höllenbaron alles unternimmt, um sein Glück zu finden, und die Mutter des Teufels um ihr Reich fürchtet, nehmen die Verwirrungen und Verwicklungen ihren Lauf. Die Regisseurin: „Das Stück ist zwar unglaublich humorvoll, hat allerdings mit seinen Intrigen und Bestechungen auch einen gesellschaftskritischen Hintergrund und passt gerade in die heutige Zeit. Kranewitter rechnete zwar schon im Jahre 1911 mit dem Hause Österreich ab, über hundert Jahre später hat das so genannte Peterlspiel an Aktualität nichts verloren.“

Nicht 100, aber immerhin 13 Jahre steht Markus Falbesoner dem Theaterverein vor. „Gerade in den letzten Jahren ist unsere Popularität Hand in Hand mit dem immer größer werdenden Aufwand enorm gestiegen“, freut sich der Obmann. Seit letztem Jahr sind „Headsets“, also Funkmikrofone im Einsatz, heuer habe man die Lichtanlage um rund 7000 Euro erweitert.

„Der Vorverkauf für die insgesamt zehn Aufführungen läuft sehr gut“, berichtet Debora Carrer vom Marketing. Ein Novum ist die Kooperation mit dem Kiwanis-Club Landeck-Imst, der in Not geratenen Familien hilft. Carrer: „Die Vorstellung am 13. August ist eine Benefizaufführung, den gesamten Erlös spenden wir an Kiwanis“. Für die heutige Premiere seien noch Restkarten vorhanden.

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