Fußball-EM: Iniesta, Bale, Payet, Ronaldo mögliche Turnierstars

Paris (APA/dpa) - Der große Turnierstar wird erst gekürt, wenn der Titel vergeben wird - dennoch lässt sich nach der Gruppenphase der Fußbal...

Paris (APA/dpa) - Der große Turnierstar wird erst gekürt, wenn der Titel vergeben wird - dennoch lässt sich nach der Gruppenphase der Fußball-EM schon ein Trend feststellen. Eine unvollständige Auflistung möglicher Kandidaten:

ANDRES INIESTA: Er kennt das Prozedere. Schon neun Mal bei einem großen Turnier ist der spanische Edeltechniker zum „Man of the Match“, zum besten Spieler der Partie, gekürt worden. Allein bei der EM bekam er zwei solcher Auszeichnungen. Nur beim 1:2 gegen Kroatien enttäuschte der 32-jährige Welt- und Europameister etwas. Zuvor begeisterte Iniesta wie kaum ein zweiter bei diesem Turnier. Iniesta ist bisher der Künstler bei dieser spielerisch noch recht schwachen EM.

GARETH BALE: Von den üblichen Verdächtigen ist der Star von Real Madrid bisher der Einzige, der restlos überzeugt hat. Der 26-Jährige führt die Torschützenliste mit drei Treffern zusammen mit dem Spanier Alvaro Morata an. „Natürlich ist er der, der die spektakulären Tore macht. Aber er ist viel mehr für uns“, sagte Wales-Coach Chris Coleman über Bale.

DIMITRI PAYET: Neben Paul Pogba ist Payet auffälligster Spieler beim Gastgeber Frankreich. Der 29-Jährige schoss das Siegtor zum 2:1 gegen Rumänien, traf zum 2:0 gegen Albanien und zeigte auch beim 0:0 gegen die Schweiz Spektakuläres.

LUKA MODRIC: Aus einer Ansammlung herausragender Individualisten sticht der kleine Stratege von Real Madrid noch hervor. War bis zum zweiten Gruppenspiel beim 2:2 gegen Tschechien klar bester Kroate, fiel dann aber verletzt aus. Kommt Modric in der K.o.-Runde so stark wie zuvor zurück, ist vieles möglich. „Ich will mit Kroatien endlich einmal ein großes Turnier gewinnen oder zumindest ganz weit kommen“, lautet seine Zielsetzung.

CRISTIANO RONALDO: Den Real-Madrid-Superstar darf man einfach nie abschreiben. Auch in schlechten Spielen ist „CR7“ für Tore gut. Bis Mittwoch galt Ronaldo noch als Enttäuschung; und könnte bei einem Aus gegen Kroatien wieder in dieser Kategorie landen. Doch beim 3:3 gegen Ungarn führte Ronaldo sein Land per Doppelpack in die K.o.-Runde.