Österreichs Banken verdienten nach Einmaleffekten deutlich mehr
Wien (APA) - Die im österreichischen Bankenverband organisierten rund 80 Institute haben 2015 wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Der Jahres...
Wien (APA) - Die im österreichischen Bankenverband organisierten rund 80 Institute haben 2015 wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Der Jahresüberschuss betrug 1,2 Mrd. Euro, während der ganze Bankensektor 3,7 Mrd. Euro Gewinn auswies, teilte der Bankenverband am Donnerstag in einer Pressekonferenz mit. Ausschlaggebend waren geringere Wertberichtigungen.
Auch das Betriebsergebnis der Mitglieder des Bankenverbands stieg um 42,7 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro, während der gesamte Bankensektor diese Gewinnkennzahl um 16,7 Prozent auf 7 Mrd. Euro steigerte. Auslöser waren einerseits Einmalerträge und andererseits stagnierende Kosten. Das Nettozinsergebnis und die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen sanken hingegen.
Das Eigenkapital sei seit 2007 um 53 Prozent auf 68 Mrd. Euro gestiegen, das Geschäftsvolumen stagnierte jedoch. Dennoch verweist der Bankenverband darauf, dass das Kreditwachstum 2015 stärker war als im EU-Vergleich. Die Kredite an private Haushalte legten in Österreich um 2,1 Prozent zu, im Euroraum nur um 1,4 Prozent. Unternehmen erhielten in Österreich um 0,6 Prozent mehr Kredite, im Euroraum nur um 0,2 Prozent.