25 mutmaßliche Drogenkriminelle auf Philippinen getötet
Manila (APA/dpa) - Die philippinische Polizei hat innerhalb von fünf Tagen 25 mutmaßliche Drogenkriminelle getötet. Die Beamten seien zuletz...
Manila (APA/dpa) - Die philippinische Polizei hat innerhalb von fünf Tagen 25 mutmaßliche Drogenkriminelle getötet. Die Beamten seien zuletzt aggressiver im Kampf gegen die Rauschgiftkriminalität vorgegangen, weil der künftige Präsident Rodrigo Duterte diesen zu einem Eckpfeiler seiner Politik erklärt habe, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. „Es ist die Priorität Nummer eins unseres neu gewählten Präsidenten.“
Die 25 Verdächtigen waren demnach vom 16. bis 20. Juni getötet worden. Die meisten seien Dealer gewesen und hätten sich gegen eine Festnahme gewehrt, hieß es weiter. Nähere Angaben zu den Umständen und den Orten der Vorfälle machte die Polizei nicht. Die Zahl der seit Anfang des Jahres auf den Philippinen getöteten mutmaßlichen Drogenkriminellen stieg damit den Angaben zufolge auf 93.
Duterte, der umstrittene bisherige Bürgermeister der südphilippinischen Stadt Davao, tritt das Präsidentenamt am 30. Juni an. Der 71-Jährige gewann mit dem Versprechen, Kriminalität und Drogenhandel binnen sechs Monaten zu beenden, die Präsidentenwahl Anfang Mai haushoch. Kurz darauf setzte er Kopfgelder auf Dealer aus.