Basketball: Jakob Pöltl nach NBA-Draft „superglücklich“
New York/Wien (APA) - „Ich bin nur da gesessen und habe auf die Uhr geschaut“, schilderte Jakob Pöltl die Minuten bis zur Entscheidung der T...
New York/Wien (APA) - „Ich bin nur da gesessen und habe auf die Uhr geschaut“, schilderte Jakob Pöltl die Minuten bis zur Entscheidung der Toronto Raptors. Es sei ein „Mix aus Freude, Anspannung,“ aber auch „ein komisches Gefühl“, wenn man sitzen und warten müsse, ehe „der Traum des Lebens mehr oder weniger in Erfüllung geht“. Jetzt sei er „superglücklich“, sagte der 20-Jährige im Interview nach dem Draft.
Der erste Gedanke sei „endlich ist es so weit, jetzt fängt das neue Leben an“. Dass er heimische Sportgeschichte geschrieben habe, sei ihm klar, betonte Pöltl. Er wiederholte, „superglücklich“ darüber zu sein, „dass ich der erste Österreicher in der NBA bin“. Er hoffe, dass noch mehr nachkommen.
Zum neuen Team geht es für den Wiener bereits am (heutigen) Freitag. Pöltl sieht bei den Kanadiern eine „perfekte Situation“ für sich. Die Raptors seien „eine der besten Mannschaften in der NBA“. Es gebe viele talentierte und erfahrene Spieler, von denen er „einiges lernen“ könne. Dazu hätten die Coaches in der vergangenen Saison „ein unglaubliches Team“ zusammengestellt. Toronto war erst im Finale der Eastern Conference am späteren NBA-Champion Cleveland Cavaliers gescheitert.
Als „unglaublich cool“ bezeichnete Pöltl die Begeisterung, die in Österreich um ihn herrsche. Er verwies dabei etwa auf die „Anzahl der SMS“, die er schon vor dem Draft erhalten habe. „Danach“ habe er noch gar nicht nachgeschaut, was ob der zahlreichen Interview-Wünsche nicht verwunderlich war. Er finde keine Worte, was er zu dem „Hype“ sagen soll, der in der Heimat herrsche.
Nach zahlreichen Gratulationen (u.a. auch vom NBA-“Rookie der Saison“ 2015/16, Karl-Anthony Towns) ging es für Jakob noch zu einer eigens organisierten Feier im „Big Apple“. Dort könnten schon die Würfel fallen, ob der erste Österreicher in der stärksten Basketball-Liga der Welt wie zuletzt am College mit Nummer 42 spielen wird. Das werde er mit seinen Freunden besprechen, die mitentscheiden dürften, betonte Pöltl.